Gegründet 1947 Sa. / So., 27. / 28. April 2024, Nr. 99
Die junge Welt wird von 2751 GenossInnen herausgegeben

Leserbriefe

Liebe Leserin, lieber Leser!

Bitte beachten Sie, dass Leserbriefe keine redaktionelle Meinungsäußerung darstellen. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zur Veröffentlichung auszuwählen und zu kürzen. Leserbriefe sollten eine Länge von 2000 Zeichen (etwa 390 Wörter) nicht überschreiten. Kürzere Briefe haben größere Chancen, veröffentlicht zu werden. Bitte achten Sie auch darauf, dass sich Leserbriefe mit konkreten Inhalten der Zeitung auseinandersetzen sollten. Ein Hinweis auf den Anlass Ihres Briefes sollte am Anfang vermerkt sein (Schlagzeile und Erscheinungsdatum des betreffenden Artikels bzw. Interviews). Online finden Sie unter jedem Artikel einen Link »Leserbrief schreiben«.

Leserbrief zum Artikel Antisemitismus-Definition: Argumente gegen Diffamierung vom 31.03.2021:

Unklare Beschlusslage

In dem ausführlichen und gründlich recherchierten Beitrag von Knut Mellenthin heißt es, die IHRA-Definition sei am 26. Mai 2016 bei einer Vollversammlung in Bukarest »angenommen« worden. Mit dem Begriff »angenommen« verbindet vermutlich jeder Leser die Vorstellung, sie sei mehrheitlich beschlossen worden. Dies ist aber alles andere als gewiss. Denn das in diesen Angelegenheiten federführende Auswärtige Amt verweigert dazu jede Auskunft. Die Weigerung liegt mir schriftlich vor und umfaßt vier Seiten. Die seinerzeit vom IHRA-Büro nach der Konferenz veröffentlichte Pressemitteilung wurde von vielen Medien gutgläubig übernommen, aber von niemandem hinterfragt.
Klaus Ried, München
Veröffentlicht in der jungen Welt am 08.04.2021.
Weitere Leserbriefe zu diesem Artikel:
  • Vorsintflutliche Verdrehungen

    Es gibt vor allem seitens rechter Kreise in Israel viel Getöse um den Antisemitismus. Semiten sind eine Volksgruppe, die die Araber (das sind wohl 80 Prozent aller Semiten), »Juden« (weniger als zehn ...
    Achim Lippmann, Shenzhen/China