Leserbriefe
Liebe Leserin, lieber Leser!
Bitte beachten Sie, dass Leserbriefe keine redaktionelle Meinungsäußerung darstellen. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zur Veröffentlichung auszuwählen und zu kürzen. Leserbriefe sollten eine Länge von 2.500 Zeichen (etwa 390 Wörter) nicht überschreiten. Kürzere Briefe haben größere Chancen, veröffentlicht zu werden. Bitte achten Sie auch darauf, dass sich Leserbriefe mit konkreten Inhalten der Zeitung auseinandersetzen sollten. Ein Hinweis auf den Anlass Ihres Briefes sollte am Anfang vermerkt sein (Schlagzeile und Erscheinungsdatum des betreffenden Artikels bzw. Interviews). Online finden Sie unter jedem Artikel einen Link »Leserbrief schreiben«.
Einsendungen bitte an: leserbriefe@jungewelt.de
Nur Leserbriefe, die an diese Mailadresse geschickt werden, werden von uns berücksichtigt!
Per Post: junge Welt, Torstr. 6, 10119 Berlin, Kennwort: Leserbriefe
Schärfung der Sprache
Von »Bedrohungen von rechts außen« zu sprechen bewegt sich m. M. n. mindestens schon im journalistischen Grenzbereich des Euphemismus (analog »Einzeltäter«), kommen die besagten »Bedrohungen« doch, wie seit geraumer Zeit immer deutlicher erkennbar, mit zunehmender Häufigkeit und Intensität gerade von »rechts innen«, also aus dem System selbst heraus. Entwickelt sich in diesen Zeiten der sich rapide verschärfenden multiplen Krisen das ganze kapitalistische System samt seiner asozialen, opportunistischen und devoten Handlanger sowie unzähligen parasitären Mitprofiteure nicht gar zunehmend hin zu einer immer rechtslastiger werdenden gesellschaftlichen Asymmetrie? Wäre es gerade deshalb für eine sich als links-kritisch verstehende Tageszeitung nicht vielleicht dringend geboten, ihre publizistische Terminologie mal auf (noch) hinreichende Übereistimmung mit der poltischen Wirklichkeit zu überprüfen und gegebenenfalls neu zu schärfen? Schließlich wird auch das beste Schwert einmal stumpf!
Reinhard Hopp
Weitere Leserbriefe zu diesem Artikel:
Die junge Welt brachte kürzlich ein bemerkenswertes Interview mit Georg Restle, dem Leiter und Moderator des Politmagazins »Monitor«. Seine Aussagen sind aufschlussreich, anregend und vor allem in vie...
Bruno Mahlow, Berlin