junge Welt: Jetzt am Kiosk!
Gegründet 1947 Montag, 29. April 2024, Nr. 100
Die junge Welt wird von 2751 GenossInnen herausgegeben
junge Welt: Jetzt am Kiosk! junge Welt: Jetzt am Kiosk!
junge Welt: Jetzt am Kiosk!

Leserbriefe

Liebe Leserin, lieber Leser!

Bitte beachten Sie, dass Leserbriefe keine redaktionelle Meinungsäußerung darstellen. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zur Veröffentlichung auszuwählen und zu kürzen. Leserbriefe sollten eine Länge von 2000 Zeichen (etwa 390 Wörter) nicht überschreiten. Kürzere Briefe haben größere Chancen, veröffentlicht zu werden. Bitte achten Sie auch darauf, dass sich Leserbriefe mit konkreten Inhalten der Zeitung auseinandersetzen sollten. Ein Hinweis auf den Anlass Ihres Briefes sollte am Anfang vermerkt sein (Schlagzeile und Erscheinungsdatum des betreffenden Artikels bzw. Interviews). Online finden Sie unter jedem Artikel einen Link »Leserbrief schreiben«.

Leserbrief zum Artikel Aboaktion: Unverzichtbare junge Welt vom 12.09.2020:

Beste Voraussetzungen

Es gelangt nur soviel Wahrheit ans Licht, wie wir verbreiten. Nur noch wenige Superreiche besitzen die Freiheit, ihre Meinung verbreiten zu lassen. Wahrheiten sind Mangelware geworden. Ohne Meinungsvielfalt wird Meinungsbildung verhindert und Meinungsmache gefördert. Wann war je eine Tageszeitung so wichtig, die gegen herrschende Einheitsmeinung schreibt? Welche andere Zeitung fordert eigne Meinungsbildung? Welche andere Zeitung wird vom Verfassungsschutz überwacht, ist parteiunabhängig und wird nicht von Staat und Wirtschaft gesponsert? Welche andere Zeitung hat sich Klagen zu erwehren, selbst wenn sie Wahrheiten schreibt? Schreiben, was sie verschweigen und wo sie lügen, das macht junge Welt aus und unverzichtbar. Als Leser, Genossenschafter, Förderer der jungen Welt leisten wir den besten Betrag, wenn wir die Wahrheiten nicht für uns behalten, sie weitertragen und Menschen gewinnen, die sich noch eigne Meinung leisten wollen. »Glaube wenig, hinterfrage alles, denke selbst. Wie man Manipulation durchschaut«, das Motto von Albrecht Müller auf seinen Nachdenkseiten – junge Welt ist beste Voraussetzung dazu.
Roland Winkler, Aue
Veröffentlicht in der jungen Welt am 18.09.2020.