Leserbrief zum Artikel Aktuelles Höchstgebot: 400 €: Versteigerung SPD-Parteiausweis
vom 29.08.2020:
»Wer hat uns verraten?«
Ich schätze Otto Köhler ja sehr wegen seiner aufrichtig sozialen Art, die er auch in seinen Beiträgen für diese Zeitung der Wahrheit zuliebe kundtat und tut. Allerdings hat der Schriftsteller Otto Köhler etwas lange gebraucht, um nicht mehr auf die SPD hereinzufallen. Die Vorsitzenden der Jusos – das liegt in der flachen Politgenesis der Sozialdemokratie – haben sich nach meiner Kenntnis um der Karriere wegen kaufen lassen, so ist es auch mit Kevin Kühnert. Wenngleich ich im Prinzip den offenen Brief zum Austritt warmen Herzens las, so stimme ich der Beurteilung Herbert Wehners, ihn negativ einen Stalinisten zu nennen, nicht zu. Wehner war von 1927 bis 1942 Mitglied der KPD und ab 1946 SPD-Mitglied. Unter den Sozialdemokraten schätzte ich ihn mehr als einen Willy Brandt, der Westberlin als Pfahl im Fleisch der DDR betrachtete und mit seiner Unterminierung des sozialistischen Lagers durch die sogenannte neue Ostpolitik mit Egon Bahr die heutige Weltlage mitzuverantworten hat.
Noch eine kleine Jahreszahlenkorrektur sei zum offenen Brief nachgereicht. Nahles trat im Juni vorigen Jahres und nicht erst dieses Jahr vom Vorsitz der SPD zurück.
Ich wünsche Otto Köhler Gesundheit und weiterhin einen ungetrübt sozialpolitischen Blick – der Aktion für den Bund der Antifaschisten (VVN-BdA) natürlich viel Erfolg!
Noch eine kleine Jahreszahlenkorrektur sei zum offenen Brief nachgereicht. Nahles trat im Juni vorigen Jahres und nicht erst dieses Jahr vom Vorsitz der SPD zurück.
Ich wünsche Otto Köhler Gesundheit und weiterhin einen ungetrübt sozialpolitischen Blick – der Aktion für den Bund der Antifaschisten (VVN-BdA) natürlich viel Erfolg!