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Leserbrief zum Artikel Friedrich Engels zum 200.: »Kraftvolles Zeichen gegen bürgerliche Umdeutung« vom 31.07.2020:

Die irischen Schwestern Mary und Lizzie Burns

Anmerkung und Ergänzung zu dem Leserbrief »Im Zeichen von Friedrich Engels« von Hermann Kopp: Die erste Lebensgefährtin von Friedrich Engels war die irische Arbeiterin Mary Burns, die er vermutlich bereits kurz nach seiner Ankunft in Manchester 1842 kennengelernt hatte. Sie verstarb in der Nacht vom 6. auf den 7. Januar 1863 im Alter von circa 40 Jahren (ihr genaues Geburtsdatum ist nicht bekannt). Nach dem Tod von Mary Burns kamen sich Engels und deren Schwester Lizzie Burns offenbar schon bald näher. Wahrscheinlich sind Lizzie Burns und Engels noch 1863 ein Paar geworden. Bereits im April 1869 war er auch offiziell mit Lizzie Burns zusammengezogen. Am 11. September 1878 heirateten Engels und Burns in einer kirchlichen Zeremonie in ihrem Haus. Wie Eleanor Marx in einem Brief an Karl Kautsky schrieb, sei es der letzte Wunsch der irischen Katholikin gewesen, die fünfzehnjährige Beziehung mit Engels vor ihrem Tod noch vor Gott zu legitimieren. Noch in der gleichen Nacht, um 1.30 Uhr in der Frühe, starb Lizzie Engels. Die Nachricht vom Tod und der Verheiratung teilte Engels am nächsten Tag seinen Freunden und Verwandten mit: »Meinen Freunden in Deutschland zeige ich hiermit an, dass meine Frau, Lydia, geb. Burns, mir in der verflossenen Nacht durch den Tod entrissen wurde. London, 12. September 1878. Friedrich Engels.« (MEGA I/25, S. 158) Begraben wurde Lizzie Engels auf dem katholischen Friedhof von Kensal Green in London. Ihr Grabstein trug die Inschrift »Lydia, Wife of Frederick Engels«. (Quelle: Gisela Mettele: Mary und Lizzie Burns. Die Lebensgefährtinnen von Friedrich Engels, in: Marx-Engels-Jahrbuch 2011, S. 130–149)
Reinhard Hopp
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