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Leserbrief zum Artikel Kommentar: Kampfzeit vom 27.07.2020:

Bauchschmerzen

Herr Arnold Schölzel, Sie haben gut zum Schluss formuliert: »Wer am Ende verliert, ist offen, aber auch gleichgültig. Die AfD wird noch gebraucht. Für Teile der Bourgeoisie ist Krise gleich Kampfzeit.« Siehe das Beispiel Thüringen: Auch die Linke braucht die AfD, oder warum wird ein AfD-Mann zum Vizepräsidenten des Landtags ernannt? Zuerst wird so lange gewählt, bis das Ergebnis angenehm ist (bei Herrn K. wird gejault: Stimmen der AfD), und dann wird ein AfDler zum Vize ernannt. Super. (In einer Demokratie ein No-go!) Na ja, auch diese Linke wird von diesem System benötigt, denn wer sollte sonst den Menschen ein »X« für ein »U« vormachen, d. h. die Menschen ruhigstellen? Diese Linke kann mit dafür sorgen, dass z. B. in Berlin 2019 die höchste Sanktionsquote gegen Hartz-IV-Bezieher durchgedrückt werden konnte, ohne dass es zu einer Revolte kam; die höchsten Mietpreise, Privatisierungen etc. Und von wegen mit mir kann man nicht reden: Nach der Ernennung eines AfDlers in Thüringen schrieb ich der sächsischen Linken: Warum hat man Herrn K. nicht regieren lassen und als starke Opposition für einen passenden Rahmen gesorgt? Auf eine Antwort warte ich noch heute. Man beobachtet Thüringen aber mit »Sorge«, und man hat bei der Entscheidung der Linken in Thüringen »Bauchschmerzen«. Wenn das nichts ist.
Andreas Notroff, Plauen
Veröffentlicht in der jungen Welt am 29.07.2020.
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