Leserbrief zum Artikel Kritik an Namen neuer Straßen in Oranienburg
vom 01.07.2020:
Wege und Straßen nach Kommunisten benannt
Ein weiteres Bündnis in Bremen-Nord engagierte sich erfolgreich ein Jahr später für den kommunistischen Widerstandskämpfer Karl Wastl, der fast sechs Jahre im KZ Sachsenhausen inhaftiert war und sowjetische Kriegsgefangene vor dem sicheren Hungertod bewahrte, indem er und seine kommunistischen Genossen ihre kargen Brotkrumen mit Rotarmisten teilten.
Nach der Befreiung wirkte Karl Wastl fast neun Jahre als IG-Metall-Gewerkschaftssekretär in Bremen-Nord. Eine Gedenktafel wurde am 20. November 2019 am alten Gewerkschaftshaus installiert. Mit dabei waren aktive Gewerkschafter der GEW aus Dorfen/Oberbayern, die erfolgreich für eine Straßenbenennung in einem Neubaugebiet für Karl Wastl in seinem Geburtsort kämpften. Eine weitere Straße wurde nach Sophie Scholl benannt. Gemeinsam warten nun die Friedensaktivisten in Bremen-Nord, dass noch in diesem Jahr ein Stolperstein für Wastl an seinem letzten Wohnort im Herzen Vegesack gelegt wird. Die Genehmigung liegt bereits vor.