Leserbrief zum Artikel »Auf diesem Markt tummeln sich viele schwarze Schafe«
vom 25.06.2007:
Mitbegründer Dr. Michael Hebig
Interessant ist, dass der Mitbegründer und eigentliche Erfinder der "atypisch stillen" Beteiligung der Göttinger Gruppe im Zusammenhang mit dem grössten Anlagebetrug der deutschen Nachkriegsgeschichte immer wieder „vergessen" wird. Zwar hat sich Dr. Hebig schon vor rund zwei Jahren formal aus den Gesellschaften zurückgezogen; aber hinter den Kulissen hatte er bis zum Schluss das Geschehen in der Hand. Interne Auseinandersetzungen von Dr. Hebig und Dr. Rinnewitz mit dem frühren Kopf Zacharias sollen angeblich belegen, dass von Hebig & Co seit 2003/4 „vorsätzlich" gehandelt wurde. Auf die strafrechtlichen Konsequenzen will Zacharias in mehreren Schreiben an seine „Ziehkinder" hingewiesen haben. So könnten sich auch Dr. Hebig’s Investitionen u.a. in die McDonald’s Restaurants seiner Ehefrau in Göttingen erklären. Frage ist nur: Wann setzen sich Hebig & Co unauffindbar ab und wird die Staatsanwaltschaft Braunschweig ihre Ermittlungen in Sachen Anlagebetrug und Konkursverschleppung diesmal konsequenter bestreiten als sie das 2004 getan hat?
Ob allerdings die Anleger wenigstens einen Teil ihrer Gelder wiederbekommen ist eine andere Frage: Dafür hat man den Profis wie Hebig & Co eigentlich schon zu viel Zeit gelassen. Und gerade da lägen die einzigen relevanten Investitionen im Privatbereich, wo ggf. noch was zu holen wäre.
Ob allerdings die Anleger wenigstens einen Teil ihrer Gelder wiederbekommen ist eine andere Frage: Dafür hat man den Profis wie Hebig & Co eigentlich schon zu viel Zeit gelassen. Und gerade da lägen die einzigen relevanten Investitionen im Privatbereich, wo ggf. noch was zu holen wäre.