4. Mai, Diskussion zu Grundrechten
Gegründet 1947 Freitag, 3. Mai 2024, Nr. 103
Die junge Welt wird von 2751 GenossInnen herausgegeben
4. Mai, Diskussion zu Grundrechten 4. Mai, Diskussion zu Grundrechten
4. Mai, Diskussion zu Grundrechten

Leserbriefe

Liebe Leserin, lieber Leser!

Bitte beachten Sie, dass Leserbriefe keine redaktionelle Meinungsäußerung darstellen. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zur Veröffentlichung auszuwählen und zu kürzen. Leserbriefe sollten eine Länge von 2000 Zeichen (etwa 390 Wörter) nicht überschreiten. Kürzere Briefe haben größere Chancen, veröffentlicht zu werden. Bitte achten Sie auch darauf, dass sich Leserbriefe mit konkreten Inhalten der Zeitung auseinandersetzen sollten. Ein Hinweis auf den Anlass Ihres Briefes sollte am Anfang vermerkt sein (Schlagzeile und Erscheinungsdatum des betreffenden Artikels bzw. Interviews). Online finden Sie unter jedem Artikel einen Link »Leserbrief schreiben«.

Leserbrief zum Artikel Krisenland BRD: Manifeste Krise vom 24.02.2020:

Herausforderung

Vielleicht ist die Diskussion der detaillierten Zusammensetzung der Staatsquote der starken redationellen Kürzung des Aufsatzes zum Opfer gefallen. Auf die Schnelle konnte ich nur globale Daten des Finanzministeriums finden ( www.bundesfinanzministerium.de/Datenportal/Daten/offene-daten/haushalt-oeffentliche-finanzen/s12-entwicklung-der-staatsquote/datensaetze/csv_s12-staatsquote.csv?__blob=publicationFile&v=3). Es wäre eine ehrenvolle Aufgabe, die darin enthaltenen Zahlen gemäß dieser Formel in Summanden aufzuspalten:
Staatsquote = G / BIP * 100%
G = CG + IG + Z + S
wobei (siehe Wikipedia):
CG: Konsum
IG: Investitionen
Z: Zinsausgaben
S: Sozialtransfers und Subventionen des Staates

»Eigentum in Frage stellen«: Hätte, hätte, Fahrradkette. »Eine sozialistische Linke müsste ... Konzepte entwickeln ...« Warum tut sie es nicht? Und warum soll dem »›System change‹ ... kein technologischer Inhalt verliehen werden«? Weil das rote Atom nicht strahlt und das sozialistische CO2 keine quantenphysikalischen Eigenschaften hat, die es zum Treibhausgas machen?
Gerade hier stellt sich die Herausforderung, praktisch (technisch, organisatorisch, finanziell, politisch) umsetzbare Alternativen zu erarbeiten und zur Diskussion zu stellen. Das ist mühsame Arbeit. Es gibt aber Vorschläge, z. B.:
Szenarien zur Energieversorgung in Niedersachsen 2050:
noa.gwlb.de/servlets/MCRFileNodeServlet/mir_derivate_00000916/Energieszenarien%202050%20Endbericht%2018-04-2016.pdf
Sonne ernten auf zwei Etagen – Agrophotovoltaik steigert die Landnutzungseffizienz um über 60 Prozent:
www.ise.fraunhofer.de/de/presse-und-medien/presseinformationen/2017/sonne-ernten-auf-zwei-etagen-agrophotovoltaik-steigert-landnutzungseffizienz-um-ueber-60-prozent.html

Von solchen Vorschlägen wollen die Oligopole der fossilen (Energie-)Wirtschaft natürlich nichts hören.
Heinrich Hopfmüller, Stadum
Weitere Leserbriefe zu diesem Artikel:
  • Handzahm und banal

    Der erste Satz des Artikel verspricht ja einiges: »Es überrascht …, dass die Delegitimierung des politischen Systems ausgerechnet in den letzten Jahren offenbar wurde.« Ich hatte auf spannende Antwort...
    Walter Schumacher, Aachen