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Leserbrief zum Artikel Merkel für Balance zwischen China und USA vom 24.01.2020:

Sportstunde geschwänzt

An Frau Dr. Angela Merkel scheint in Templin während ihrer Schulzeit und später während des Studiums viel vorbeigegangen zu sein. Oder sie hatte einfach nur sportliche Fehlstunden. Anderenfalls hätte sie bei der Verleihung der »Sterne des Sports« nicht diesen Unsinn verbreitet: »In der DDR konnte man selten Sport in einer Sportstätte machen, wenn man nicht olympiaverdächtig war.« So disqualifizierte und blamierte sie sich einfach nur selbst. Hätte Sie vorher einfach nur schnell in die Wikipedia geschaut: »Der Sport spielte in der DDR eine besondere Rolle. In Kindergärten und Schulen wurde systematisch auf die Ausbildung sportlicher Fitness hingearbeitet, einerseits aus Gründen der Volksgesundheit, aber auch bereits zum Zwecke der Talentsichtung und -förderung für den Hochleistungssport, mit dem die DDR ihr internationales Renommee zu steigern bestrebt war. Die Ausbildung der Nachwuchstalente erfolgte in besonderen Sportschulen und später in Leistungszentren. Der Sportmedizinische Dienst der DDR war ein speziell eingerichtetes medizinisches Netzwerk. Das System wurde wissenschaftlich begleitet durch ein sehr differenziertes System an sportwissenschaftlichen Einrichtungen, in dessen Mittelpunkt Trainingprozess und Trainingslehre standen.
Gefördert wurde zum einen der Breitensport. Ulbricht prägte den Satz: ›Jedermann an jedem Ort, einmal in der Woche Sport‹, bei dem später das ›einmal‹ durch ›mehrmals‹ ersetzt wurde. Im Jahr 1988 gab es z. B. 10.674 Sportgemeinschaften mit fast 3,8 Millionen Aktiven, 159.006 Schieds- und Kampfrichtern und 264.689 Übungsleitern. Es gab 330 Sportstadien und 1.220 Sportplätze. An den Kreis- und Bezirksspartakiaden nahmen 1988 insgesamt 1.064.000 Kinder und Jugendliche teil.« (https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Demokratische_Republik#Sport)
Dr. Hans-Jürgen Nagel, Berlin
Weitere Leserbriefe zu diesem Artikel:
  • Anderes Gesellschaftssystem

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    Achim Lippmann