Leserbrief zum Artikel Verkehrswende: Hintergrund: Teures Auto, teure Bahn
vom 12.09.2019:
Kultiviertere Alternative
Zwickmühle der Verbraucher: Da leider auch der Verkehr seit 1994/96 verstärkt irgendwelchen »Markt-« und »Wettbewerbs«-Phantasien à la FDP unterliegt, könnten wir durch unsere sinnvolle, nötige und auch kultiviertere Entscheidung für Bus statt Pkw und für Zug statt Flug schlimmstenfalls leider noch (!) höhere Preise bei dieser energetisch sinnvollen Alternative (durch erhöhte »Nachfrage«) bewirken. Fordern wir also – bei durchaus reger Nutzung! – sowohl dichtere Takte, bessere Anschlüsse, mehr Zuverlässigkeit, aber eben auch bezahlbare Preise – und zwar nicht nur für Schüler, Studierende, Senioren und eventuell Großstädter, sondern für alle! Dass Nulltarif möglich ist, zeigt nicht nur Luxemburg (nachdem es seinen Oberkorruptionspaten von der CVP/EVP endlich an die EU-Kommission losgeworden war), sondern auch die schlichte Tatsache, dass schon heute zwei Drittel der ÖPNV-Kosten auf Bund und Länder gehen – und gerade der Bund hat ja, siehe »Verteidigung«, offenbar Geld wie Heu.