4. Mai, Diskussion zu Grundrechten
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Leserbrief zum Artikel Umweltschutz: Marktradikal und unsozial vom 23.09.2019:

Nichts kapiert

Die Bundesregierung tagte nächtens zum Klimagipfel und gebar eine Maus! Jedem normal denkenden Menschen ist klar, dass etwas zum Schutz unserer Erde getan werden muss. Leider gehören die Politiker, nicht nur in Deutschland, nicht zu dieser Kategorie Menschen. Alles das, was letzte Woche am Freitag beschlossen wurde, ist doch nur Augenwischerei. Man setzt auf Zertifikatehandel für CO2. Seit wann hat Geld die Emission von CO2 vermindert? Dass das alles von der Bundesregierung nicht so dramatisch gesehen wird, beweisen die Dienstreisen der Kanzlerin und der Verteidigungsministerin am gleichen Tag, aber mit zwei Fliegern, in die USA. Jetzt werden auch das Benzin und der Diesel teurer. Es trifft wie immer den Normalverbraucher! Der Preis für Treibstoff interessiert die politischen Eliten nicht, denn sie fahren mit Dienstfahrzeugen, deren Benzin ja von den Steuerzahlern bezahlt wird. Warum orientiert die Bundesregierung auf Elektroautos? Ist nicht bekannt, dass deren Umweltbilanz genauso verheerend ist wie die von Verbrennungsmotoren? Vom Ressourcenverbrauch ganz zu schweigen! Was ist mit der Entwicklung von Brennstoffzellen für Pkw und Lkw? Verschlafen wir wieder einmal die Entwicklung? Was wollen eigentlich die Vertreter der Partei Bündnis 90/Die Grünen? Umweltschutz? Dass sie gerade das nicht wollen, zeigen die immer noch täglich durchgeführten Flüge zwischen Berlin und Bonn. Wann zieht die Regierung komplett nach Berlin? Dafür sollten sich die Grünen einsetzen! Und letztlich bringt es wenig, wenn ein Land allein etwas unternimmt. Bringt auch den Rest der Welt dazu, etwas zu tun! Fangen wir doch in der EU an und nutzen unsere Möglichkeiten. Noch ist es nicht zu spät!
Wolfgang Herzig
Veröffentlicht in der jungen Welt am 24.09.2019.
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