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Leserbrief zum Artikel Kommentar: Provokation zum Krieg vom 08.07.2019:

Verhandlungen dringend erforderlich

Was wäre gewesen, wenn der Tanker von einem iranischen Kriegsschiff begleitet worden wäre? Oder von einem russischen? (Eine solche militärische Begleitung von Tankern wollen die USA gerade jetzt für die Straße von Hormus für Öltransporte des Westens absichern.) Hätte Großbritanniens Marine dieses angegriffen? Die Frage zeigt – da muss man Lucas Zeise völlig recht geben –, wie nahe wir einem Krieg der USA bzw. des ganzen NATO-Westens gegen Iran gekommen sind. Bedauerlicherweise gibt diese Konfrontation nun auch neue Impulse für die Aufrüstung der potentiellen Opfer der westlichen Kriegstreiberei – bis hin zur atomaren. Denn dass sich China und Russland quasi »bedingungslos« an die Seite Irans stellen, um mit der Drohung mit dem größten und schlimmsten aller Kriege diesen »kleineren« im Nahen und Mittleren Osten zu verhindern, sich also direkt mit Iran »zusammentun«, ist meines Erachtens fraglich. Mit gutem Grund. So etwas war sogar in Zeiten der »Blockkonfrontation« bei den fürchterlichen Kriegen in Korea und in Vietnam nicht der Fall (zumindest nicht öffentlich). Tatsächlich: Mit dem allumfassenden Kernwaffenkrieg, dem »Armageddon«, droht man besser nicht. Dringend her müssen daher Verhandlungen zur Stabilisierung der Lage! Und zur Freigabe des Tankers – mit »Rule Britannia« muss es vorbei sein!
Volker Wirth, Berlin