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Leserbriefe

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Leserbrief zum Artikel Ermittlungen gegen »Pegida«-Anhänger vom 06.07.2019:

Freie Meinungsäußerung

Mitunter stellt sich die Frage, was freie Medienberichterstattung auch bewirken könnte.
Die »Kontraste«-Sendung ging der Spur zum Mordfall Lübcke nach und hat dabei Stimmen bei Pegida in Dresden aufgespürt (…). Die Zuschauer durften Argumente hören, die den Mord rechtfertigten, die Mordtaten der rechten und Naziszene kleinredeten und im gleichen Zuge behaupteten, die Zahl der Mordopfer »linker Extremisten« sei viel bedeutender. Das wird im Raum stehengelassen, und es wird lediglich ausgesagt, man gehe dem nach.
Sollte das einmal wirklich geschehen und etwas dabei herauskommen, Mordhetzer zur Verantwortung gezogen werden, dann hat die Stimmungsmache längst ihr Werk getan. Die Behauptungen und die Rechtfertigung der Mordtat sind angekommen bei denen, die so in ihrer Meinung bestärkt werden. Wie wahr das Behauptete ist oder normal das sein kann und darf, dazu gibt es keine Meinung, die an der Stelle notwendig wäre. Es ist eben viel möglich und machbar unter dem Deckmantel grenzenloser, freier, demokratischer Meinungsäußerung.
Roland Winkler, Aue
Weitere Leserbriefe zu diesem Artikel:
  • Qualitätsmedien

    Danke, Herr Winkler, für Ihre Meinung! Natürlich ist das Propaganda, was sich in den sogenannten Qualitätsmedien abspielt, und dass es denen auch noch darum geht, die DDR postum schlecht zu machen, is...
    Emil S., Erfurt