junge Welt: Jetzt am Kiosk!
Gegründet 1947 Sa. / So., 11. / 12. Mai 2024, Nr. 109
Die junge Welt wird von 2751 GenossInnen herausgegeben
junge Welt: Jetzt am Kiosk! junge Welt: Jetzt am Kiosk!
junge Welt: Jetzt am Kiosk!

Leserbriefe

Liebe Leserin, lieber Leser!

Bitte beachten Sie, dass Leserbriefe keine redaktionelle Meinungsäußerung darstellen. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zur Veröffentlichung auszuwählen und zu kürzen. Leserbriefe sollten eine Länge von 2000 Zeichen (etwa 390 Wörter) nicht überschreiten. Kürzere Briefe haben größere Chancen, veröffentlicht zu werden. Bitte achten Sie auch darauf, dass sich Leserbriefe mit konkreten Inhalten der Zeitung auseinandersetzen sollten. Ein Hinweis auf den Anlass Ihres Briefes sollte am Anfang vermerkt sein (Schlagzeile und Erscheinungsdatum des betreffenden Artikels bzw. Interviews). Online finden Sie unter jedem Artikel einen Link »Leserbrief schreiben«.

Leserbrief zum Artikel Bewegung für Abrüstung: Kein Bock auf Bomben vom 23.04.2019:

Friedensfest in Fulda

Am 20. April fand in Fulda der traditionelle Ostermarsch statt. Dieses Jahr stand er unter dem Motto »Nein zum Krieg – abrüsten statt aufrüsten«.
Dem Aufruf des Friedensbündnis Osthessen, der auch von Gewerkschaften und Parteien getragen wurde, folgten gut 120 Friedensfreundinnen und Friedensfreunde.
In seiner Eröffnungsrede machte der Kreisvorsitzende der Linkspartei auch auf die untrennbaren Zusammenhänge zwischen Krieg und Kapitalismus aufmerksam.
Ein Vertreter des Welcome In Wohnzimmer wies darauf hin, dass Frieden im Kleinen beginnt und dass jeder Mensch bei sich selbst beginnen kann, um die Welt etwas besser zu machen.
Der erste Bevollmächtigte der IG Metall Hanau-Fulda sprach über die Rolle von rechtsextremen Parteien in der Bundesrepublik, und genau diese zeigten sich uneingeladen auf dem Kundgebungsplatz. Mitglieder der NPD wollten den Geburtstag Adolf Hitlers nutzen und provozierten mit blutigen Israel-Flaggen.
Das Friedensbündnis Osthessen ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und wandelte den von der Bundesvorsitzenden von Pax Christi moderierten Ostermarsch kurzerhand zu einem Friedensfest am Bahnhofsvorplatz um. Die Teilnehmer spendeten gut 200 Euro für Exit Deutschland, ein Aussteigerprogramm für Menschen aus der rechtsextremen Szene. Es besteht eine gewisse Hoffnung, dass die sechs geistig verwirrten NPD-Mitglieder dieses Programm in Anspruch nehmen.
Der Überraschungsbesuch führte auch zu einem emotionalen Höhepunkt des Friedensfestes, als die Teilnehmer geschlossen das Moorsoldatenlied anstimmen.
Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus.
Nick Papak Amoozegar, Die Linke, Fulda
Veröffentlicht in der jungen Welt am 24.04.2019.
Weitere Leserbriefe zu diesem Artikel:
  • Weg mit den Atomwaffen!

    Begonnen hatte der Ostermarsch in Jena am 20. April am Holzmarkt mit dem Vorlesen der behördlichen Auflagen. Ich war schockiert, die Hunde dürfen nicht mitgeführt werden, aber gegen die symbolische au...
    Stanislav Sedlacik, Weimar
  • Wie die Wolke den Regen

    Ostern vor 89 Jahren wurde ich in der »Freien Schule« in Köln eingeschult, die aber im faschistischen Deutschland 1934 verboten und geschlossen wurde. Meine Eltern waren Kommunisten. In diesem Sinne w...
    Elisabeth Monsig, 95 Jahre
  • Wer ist die Mehrheit?

    Liebe junge Welt, Bitte benutzen Sie nicht den Begriff Mehrheit, wenn Sie meinen, was ein Volk will oder nicht will. Kein Volk der Welt will Kriege, einzig eine Handvoll Kapitalisten will das. Da ...
    Emil Schaarschmidt