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Leserbrief zum Artikel jW in Gefahr: Auf eigene Kraft setzen vom 22.12.2018:

Wöchentliches Erscheinen

Mich hat schon gewundert, als Ihr Euch vor ein paar Monaten etwas herablassend über die Pläne von Taz und ND geäußert habt, möglicherweise auf wöchentliches Erscheinen der Printausgabe umstellen zu wollen. Dass sich eine ohne Werbeausgaben auskommende Tageszeitung heutzutage und vor allem eine aus dem linken Spektrum mit Finanzierungsproblemen konfrontiert sieht, sollte meiner Meinung nach nicht dazu führen, ein wöchentliches Erscheinen vollkommen auszuschließen. Gerade angesichts der Möglichkeiten aktueller Berichterstattung, die die Digitalisierung mit sich bringt, erscheint es mir doch geradezu geboten, diese auch zu nutzen und gleichzeitig die Printkosten samt Vertriebsaufwendungen auf ein stabiles und dauerhaft handhabbares Niveau zu bringen. Sollte dies bedeuten, von täglichem auf wöchentliches Printerscheinen umzustellen, hätte ich überhaupt kein Problem damit. Eine Wochenzeitung bleibt im Handel ja auch sichtbar, nämlich eine gute Woche lang, wenn sie nicht sofort ausverkauft ist. Und wenn das dann noch Zahlungen an die Post und vielleicht auch Druckkosten reduziert, um so besser!
Mir ist schon klar, dass ein wöchentliches Erscheinen redaktionelle und inhaltliche Veränderungen mit sich brächte. Der Schwerpunkt wäre dann stärker auf dokumentarische und analytische Inhalte zu setzen. Fände ich aber auch gut, denn mit aktuellen Informationen werden wir ohnehin rundherum bedient. Gäbe es dann noch ein Forum, welches etwa wie Telepolis die Veröffentlichung von kritischen Recherchen und Kommentaren zu aktuellen Themen ermöglichte, könnte auch eine motivierte und natürlich entsprechend qualifizierte Leserschaft als unentgeltlich schreibende Mitarbeiteressource einbezogen werden.
Günther, München
Veröffentlicht in der jungen Welt am 28.12.2018.
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