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Leserbrief zum Artikel Geschichtsverdrehung: »Dagegen steht eine unheimliche Allianz« vom 29.11.2018:

Unbedingt von KPD lernen

Eine kritische Lesung zum 100. Jahrestag der KPD, gut und schön. Aber was genau wollen Mitglieder der Partei Die Linke wirklich von der KPD lernen? Ein Festhalten an wirklich revolutionärer Politik wird es nicht sein. Selbstredend hatte die KPD eine Menge Fehler begangen, entwickelte sich in den End-20ern zu einer stalinistischen Partei mit einer ultralinken Strategie (SPD gleich Sozialfaschismus; Sowjetdeutschland statt Rettung der erbärmlichen Reste bürgerlicher Demokratie). Während sich aber im antifaschistischen Widerstand die KPD bewährte, kann man das für heutige und »normalere« bürgerliche Verhältnisse von der PdL nicht behaupten. Statt eine revolutionäre (!) Politik zu verfolgen, übt sich die Mehrheit des Bundesvorstandes dieser nesozialdemokratischen und daher nicht mehr (jedenfalls nicht in diesem Zustand) nützlichen Partei in der gendermäßigen Anpassung an das herrschende System. (...) Der KPD gedenken – ja, von ihr wirklich lernen, unbedingt!
PS: Die PdL ist für mich derzeit nicht mehr wählbar. Auch wenn meine Stimme vergebens sein wird, werde ich eher die DKP wählen als gar nicht mehr. Die PdL gehört massiv abgestraft. Es kann aber sein, dass sie mittlerweile so lernresistent ist wie ihr derzeitiges Vorbild, die SPD.
Joán Ujházy
Weitere Leserbriefe zu diesem Artikel:
  • Paul Levi

    Nach Paul Levis Tod 1930 geschah folgendes (Wikipedia): »Im Reichstag wurde seiner mit einer Gedenkminute gedacht, wozu die Abgeordneten sich erhoben. Die Mitglieder der KPD- und der NSDAP-Fraktion ve...
    Bernhard Vogt