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Leserbriefe

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Leserbrief zum Artikel Aus Leserbriefen an die Redaktion vom 15.11.2018:

Zum Leserbrief »Kämpfer für die Konzerne«

Der britische Philosoph Bertrand Russell war der Überzeugung, es gäbe keinen Unsinn, den Regierungen ihren Untertanen nicht einreden könnten. Er hat wohl heute mehr denn je recht.
Nachdem der stückweise Merkel-Abgang inszeniert wird, wird nun die »demokratische« Schlacht um die Nachfolge medial geschlagen. Das alles läuft neben den Skandalen und kriminellen Machenschaften in Politik und Wirtschaft. Die »Hoffnungsträgerpartei« hat auch schon ihren Spendenskandal, wo die besorgten Bürger, Pegida bis AfD und Co. doch an eine alternative Politik glauben. Was unterscheiden wohl Merz, Spahn oder Annegret Kamp-Karrenbauer in ihrer Politik, so sie mit ihrer Partei oder in welcher Koalition auch immer zur Kanzlerin oder zum Kanzler gekürt werden? Sie werden und haben Kämpfer für die Konzerne zu sein, für die mächtigsten unter ihnen, versteht sich insbesondere. War das je anders? Unterschiede zwischen den Kandidaten werden allenfalls marginal sein. Erwartungen und Forderungen erhalten sie von den mächtigen Verbänden und aus Etagen der Finanzwirtschaft, wie so viele Überläufer von Politik zu Wirtschaft. Pest, Cholera oder die Seuche wird die Wahl für die Wähler sein, wenn sie nicht irgendwann ihre Demokratie selbst in die Hände nehmen.
Roland Winkler, Aue

Kommentar jW:

Der Leserbrief, auf den sich diese Zuschrift bezieht, war zunächst ein Onlinekommentar und stand dann auch in der Druckausgabe.

Veröffentlicht in der jungen Welt am 17.11.2018.
Weitere Leserbriefe zu diesem Artikel:
  • Zum Leserbrief »Es lebe die Revolution!«

    Auf wessen Versagen ist denn die gescheiterte Revolution zurückzuführen – mal abgesehen von den brutalen Methoden unserer deutschen Regierungen, die die Ansätze dazu jeweils problemlos niederkartätsch...
    Cornelia Praetorius, Berlin