Leserbrief zum Artikel Klärungsprozesse: »Neue soziale Demokratie«
vom 10.11.2018:
Freie sozialistische Republik Deutschland
In Zeiten, in denen selbst in den USA der »demokratische Sozialismus« nicht mehr tabu ist (Alexandria Ocasio-Cortez), ist es merkwürdig defensiv, wenn die linke »Aufstehen«-Sammlungsbewegung in Deutschland von einer »neuen sozialen Demokratie« als Ziel spricht.
Am 100. Jahrestag der Novemberrevolution 1918 ist dies um so erstaunlicher, als selbst Friedrich Ebert und (M)SPD damals die »deutsche sozialistische Republik« beschworen und hochleben ließen, bevor sie sie am Ende mit militärischer Gewalt begruben.
Die »neuen Sozialdemokraten« des Jahres 2018 übersehen ganz, dass die linkssozialistischen Revolutionärinnen und Revolutionäre um Rosa Luxemburg, Karl Liebknecht, Richard Müller etc. weit mehr wollten als die (Weimarer) Republik.
Rätedemokratie und die von Karl Liebknecht am 9. November 1918 ausgerufene »freie sozialistische Republik Deutschland« waren das Projekt und Ziel der sozialistischen Revolution. Nationalversammlung und (Weimarer) Republik waren das schließlich gewaltsam durchgesetzte Gegenprojekt von (M)SPD und Konterrevolution.
Der neu-sozialdemokratische Ansatz des Jahres 2018 greift unverständlicherweise viel zu kurz, bleibt völlig systemimmanent. So und alleine wird er gar nichts richten.
Daher ein versöhnlicher Vorschlag, der zumindest Chancen eröffnen könnte:
Der defensiven neu-sozialdemokratischen Sammlungsbewegung »Aufstehen« wird eine offensive sozialistisch-kommunistische Sammlungsbewegung »freie sozialistische Republik Deutschland« zur Seite gestellt, deren Name Programm ist.
Zur Seite gestellt heißt: nicht in Konkurrenz zueinander, aber auch nicht in Personalunion, sondern dialektisch vermittelt einander stützend, sich nicht voneinander distanzierend, miteinander.
Selbstverständlich gibt es keine Sicherheit, dass »Aufstehen« und »freie sozialistische Republik Deutschland« gemeinsam erfolgreich sein werden. Aber: »Wer wagt, gewinnt. Wer nicht wagt, der hat schon verloren.«
Am 100. Jahrestag der Novemberrevolution 1918 ist dies um so erstaunlicher, als selbst Friedrich Ebert und (M)SPD damals die »deutsche sozialistische Republik« beschworen und hochleben ließen, bevor sie sie am Ende mit militärischer Gewalt begruben.
Die »neuen Sozialdemokraten« des Jahres 2018 übersehen ganz, dass die linkssozialistischen Revolutionärinnen und Revolutionäre um Rosa Luxemburg, Karl Liebknecht, Richard Müller etc. weit mehr wollten als die (Weimarer) Republik.
Rätedemokratie und die von Karl Liebknecht am 9. November 1918 ausgerufene »freie sozialistische Republik Deutschland« waren das Projekt und Ziel der sozialistischen Revolution. Nationalversammlung und (Weimarer) Republik waren das schließlich gewaltsam durchgesetzte Gegenprojekt von (M)SPD und Konterrevolution.
Der neu-sozialdemokratische Ansatz des Jahres 2018 greift unverständlicherweise viel zu kurz, bleibt völlig systemimmanent. So und alleine wird er gar nichts richten.
Daher ein versöhnlicher Vorschlag, der zumindest Chancen eröffnen könnte:
Der defensiven neu-sozialdemokratischen Sammlungsbewegung »Aufstehen« wird eine offensive sozialistisch-kommunistische Sammlungsbewegung »freie sozialistische Republik Deutschland« zur Seite gestellt, deren Name Programm ist.
Zur Seite gestellt heißt: nicht in Konkurrenz zueinander, aber auch nicht in Personalunion, sondern dialektisch vermittelt einander stützend, sich nicht voneinander distanzierend, miteinander.
Selbstverständlich gibt es keine Sicherheit, dass »Aufstehen« und »freie sozialistische Republik Deutschland« gemeinsam erfolgreich sein werden. Aber: »Wer wagt, gewinnt. Wer nicht wagt, der hat schon verloren.«