4. Mai, Diskussion zu Grundrechten
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Leserbrief zum Artikel Renten sollen steigen vom 08.11.2018:

Keine Rentenangleichung Ost

20 Millionen Rentner freuen sich auf drei Prozent Rentenerhöhung, im Osten sind es 3,91 Prozent, und Mütter sollen kommendes Jahr mehr Müttergeld erhalten. Zudem soll das Rentenniveau bei 48 Prozent stabil bleiben. Der einstweilige Vorruheständler, Verfassungsschützer Maaßen, ist da etwas besser bedacht. Ihm stehen 71,5 Prozent seines bisherigen Einkommens zu, macht monatlich 8.277 Euro. Frau Nahles verhinderte in letzter Minute seine Berufung zum Staatssekretär, dann wären es gar 11.122 Euro gewesen. Bundeskanzlerin Merkel versprach am 8. Juni 2009 auf dem Seniorentag in Leipzig, dass das Thema Rentenangleichung Ost an West »in den ersten beiden Jahren der nächsten Legislaturperiode erledigt sein« werde. Lang, lang ist es her. Ein Ende ist nicht in Sicht. Viele DDR-Rentner werden die Angleichung der Rente Ost an West nicht erleben. Mir scheint, die Renten-und Lohnregion Ost hat noch lange Bestand.
Wilfried Schubert, Güstrow
Veröffentlicht in der jungen Welt am 10.11.2018.
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