junge Welt: Jetzt am Kiosk!
Gegründet 1947 Donnerstag, 2. Mai 2024, Nr. 102
Die junge Welt wird von 2751 GenossInnen herausgegeben
junge Welt: Jetzt am Kiosk! junge Welt: Jetzt am Kiosk!
junge Welt: Jetzt am Kiosk!

Leserbriefe

Liebe Leserin, lieber Leser!

Bitte beachten Sie, dass Leserbriefe keine redaktionelle Meinungsäußerung darstellen. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zur Veröffentlichung auszuwählen und zu kürzen. Leserbriefe sollten eine Länge von 2000 Zeichen (etwa 390 Wörter) nicht überschreiten. Kürzere Briefe haben größere Chancen, veröffentlicht zu werden. Bitte achten Sie auch darauf, dass sich Leserbriefe mit konkreten Inhalten der Zeitung auseinandersetzen sollten. Ein Hinweis auf den Anlass Ihres Briefes sollte am Anfang vermerkt sein (Schlagzeile und Erscheinungsdatum des betreffenden Artikels bzw. Interviews). Online finden Sie unter jedem Artikel einen Link »Leserbrief schreiben«.

Leserbrief zum Artikel Kalter Krieg: Bruch mit Moskau vom 30.06.2018:

Gorbatschows Vordenker?

Leider geht der Autor nur sehr flüchtig darauf ein, worin der »eingeschlagene Weg« denn überhaupt bestand. Die »finanzielle und ökonomische Hilfe aus dem Westen«, wie der Autor es nennt, hatte selbstverständlich ihren Preis. Präzise gesagt, warfen sich die jugoslawischen »Kommunisten« in die Arme der US-Imperialisten und schwenkten voll und ganz auf deren Linie ein. Sei es in Form einer deutlichen Aufweichung des Gemeineigentums oder in Form von Rechtfertigung der Aggressionen gegen Korea, den Kongo und Kuba. Von der schmutzigen Rolle Belgrads während der ungarischen Konterrevolution ganz zu schweigen. Im Grunde war Tito mit seiner Wirtschafts- und Außenpolitik der geistige Vater von »Perestroika« und »Neuem Denken«. Und wenn ich an seine berühmt-berüchtigte Pula-Rede denke, ist Tito wohl der allerletzte, der sich über widerrechtliche Einmischung beklagen darf.
Ralph Petroff
Weitere Leserbriefe zu diesem Artikel:
  • Einseitig

    Der Artikel ist oberflächlich und einseitig. Der "Bruch mit Moskau" wird die Launenhaftigkeit Stalins verantwortlich gemacht. Das ist lächerlich. Tito hatte schon während des zweiten Weltkriegs Konta...
    Bernd Kelly
  • Licht- und Schattenseiten

    Der Bruch zwischen Moskau und Belgrad war eigentlich ein sehr positives Element, wenngleich andere die Folgen ausbaden mussten (die griechischen Kommunisten zum Beispiel). Heute sind der sowjetische u...
    Achim Lippmann