Leserbrief zum Artikel Aus Leserbriefen an die Redaktion
vom 22.03.2018:
Abstruse Ansichten
Ich möchte kurz einmal auf den Umgang mit Leserbriefen eingehen. Es handelt sich um die Leserbriefe von Klaus Ohliga und Sveva Haertter, beide am 22. März 2018 zum den interessanten und fundierten Artikel von Gerhard Feldbauer zum CIA-Komplott in Italien gepostet. Beide Leserbriefschreiber zeigen darin ihre Unkenntnis als auch ihre Absicht, diese nicht abzulegen. Das ist deren persönliches trauriges Manko. Schlimm, um nicht zu sagen unerträglich ist es, das solcher Unsinn mit einen dazu deutlich diffamierenden Duktus auch noch abgedruckt wird. Es sollte auch für die Veröffentlichung von Leserbriefe Mindestansprüche hinsicht des Inhalts und der Form geben. Auf der einen Seite promoted ihr solche vorzüglichen Werke wie die DVD »Losgelöst von allen Wurzeln«, und auf der anderen Seite dürfen Verleumder sich im Gewand des Leserbriefschreibenden fröhlich bei euch austoben. Das macht keinen Sinn, es sei denn, ihr wolltet damit diese Personen mit ihren abstrusen Ansichten einfach nur mal vorführen. Dafür steht das Ganze allerdings zu unvermittelt im Raum. Um es klar zu stellen. Ich rede nicht einer Zensur das Wort, bin aber sehr wohl für qualitative Mindeststandards.
Veröffentlicht in der jungen Welt am 04.04.2018.