Leserbrief zum Artikel Lesen und Sammeln: »Ich lass’ mir die DDR nicht nehmen, das Erbe muss bewahrt werden«
vom 17.03.2018:
Krieg droht!
Danke für das Gespräch mit Peter Sodann in der Wochenendbeilage. Bitte teilen Sie allen Lesern der jW in einer der nächsten Ausgabe mit, dass Ihnen ein entscheidender Fehler in einer Jahreszahl unterlaufen ist. Nicht im Frühjahr 1989 wurden die Bibliotheken der DDR entsorgt, sondern nach der Wahl 1990, als die CDU (der BRD) an die Spitze des Landes gehoben wurde. Ich wüsste nicht, da ich Bürger der DDR war, dass das Ausräumen von Literaturkulturgut schon unter der zuvor führenden Partei erfolgte. Sie sollten sich besser konzentrieren (…), Fehler (nicht nur Daten und Worte, auch politische Inhalte, die nicht mehr mit einer sozialistischen Tageszeitung zu vereinbaren wären) finden sich zuhauf. Ein untrügliches Zeichen von Niedergang der Qualität. Leider immer häufiger. Ja, der liebe Nachwuchs, der »gut gebildete« in allen Fragen des Marxismus/Leninismus, der fehlt. (…) Heute bereitet der Westimperialismus mit allen Mittel einen großen Krieg in Europa vor. Und was wird getan? Laue Artikel, Floskeln und Andeutungen in der jW. Dem Land in Europa, das durch seine Stärke diesen Krieg verhindern kann, wird durch die unterschwellig spürbare Phobie eines Herrn Lauterbach gegen Russland und Putin noch in dieser Zeitung das Wasser abgegraben. Gut macht Ihr das! Hört endlich auf, über dumme Dinge zu schreiben, von denen wir genau wissen, dass sich nichts ändern wird (Gewerkschaft/SPD/»Groko«/Haftstrafe für Niels Stolberg …). Schreibt endlich in großen Lettern tagtäglich: Krieg droht! Krieg droht! Wacht auf, ihr Menschen! (…)