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Leserbrief zum Artikel Steinmeier sieht Die Linke am Ende vom 27.04.2012:

Unken wie eine Eule

steinmeier unkt wie eine eule, die den flug am abend nicht abwarten möchte.
schade aber wäre es, würde er recht behalten.
denn bei aller kritik an der PDL, ist sie doch derzeit die "größte" linkspartei, die deutschland hat.
Die Linke kann nur überleben, wenn sie sich weiter radikalisiert und keine kompromisse sucht, wie sie sich am besten in dieses system einrichten kann, wie es, so scheint es, einige sogenannte reformer in dieser partei anzustreben scheinen.
Die Linke sollte sich insoweit um sich kümmern, daß sie wieder für die und von der werktätige/n bevölkerung als verläßliche kümmererpartei wahrgenommen wird.
und gysi z. b. sollte aufhören darauf zu bauen, daß oder ob die spd sich wieder sozialdemokratisiert.
hat er vergessen, was es heißt, wenn die spd sich wieder sozialdemokratisiert?
sie wäre dann das linke feigenblatt eines verrotteten und verrohten kapitalismus.
die spd ist seit um 1900 herum keine arbeiterpartei mehr, die für (!) die arbeiter streitet, sondern eher eine bürokratische funktionärspartei, die der arzt am krankenbett des kapitalismus sein möchte.
es kann nicht aufgabe der Linken sein, die SPD nach links zu verändern.
die Linke muß, wie vor 2,3 jahren der fall, alle parteien thematisch vor sich hertreiben, darüber hinaus aber auch die massen mobilsieren.
denn alles theoretische treiben nützt nichts, wenn die revolutionären ideen die massen nicht errgeift.
hört man lafontaine, so wettert er heftig - mit recht - gegen die spd. aber die Linke sollte sich hüten, sie zum hauptfeind zu erklären.
der hauptfeind ist der imperiale kapitalismus, seine ihn tragenden parteien sind der sekundärer feind.
aufklären und mobilisieren - das ist die hauptaufgabe aller linken kräfte, zumal DIE LINKE eben NICHT - DIE Linke ist.

dennoch kann nur die PDL selbst steinmeier widerlegen, aber das nur, wenn sie keine linke SPD wird.
kurt w. fleming