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Leserbrief zum Artikel Danke, danke, danke vom 27.08.2011:

Der nächste Versuch

Die Meinung der Genossen aus Hamburg liegt genau auf der richtigen Linie. Die Partei als "Jobbörse" für ein Pöstchen im "Rechtsstaat" zu betrachten, zeugt von mangelnder politischer Reife oder ist schlechthin ein Zeichen für "Wendehälse" .

Meiner Meinung nach kann das Problem, eine Gesellschaft aufzubauen, in der der Mensch Subjekt in einer freien Gesellschaft und nicht Objekt für einen profitorientierten Ausbeuterklüngel ist, nicht dadurch gelöst werden, dass man wartet, bis der "Ofen aus ist". Das würde bedeuten, den Beginn des Aufbaues einer sozialistischen Gesellschaft auf den Skt.Nimmerleinstag zu verschieben. Sehr zur Freude der Ausbeutergesellschaft!

Nein, liebe linke Freunde, so geht das nicht. Wenn man an dieser maßlos korrupten, habgierigen und erbarmungslosen Gesellschaft Entscheidendes verändern will, muss man sich auf den "Hosenboden setzen" Marx, Engels, Lenin und andere Klassiker studieren. Erst nachdem die "Expropriateure expropriateurt" sein werden, kann der Aufbau einer ausbeutungsfreien Gesellschaft beginnen.

Natürlich werden die alten Kräfte wieder mit allen Mitteln gegen das Neue kämpfen.
( Wie sie es in den Jahren 1917 bis 1989 getan haben. Mit Erfolg!!) Der nächste Versuch muss deshalb alles vermeiden, was den Maulwürfen Gelegenheit gibt, von unten Löcher zu bohren und große Dreckhaufen auf das zu werfen, was die Massen an Positiven erreicht haben.
Knaben aller Art, mit und ohne Doktortitel, gilt es, auf Abstand zu halten.

Meiner Meinung nach sollte mit der von Euch vorgesehenen Auswertungsrunde zum 13.08.1961 schon ein Zeichen für zukünftige Anforderungen an Linke erarbeitet werden.
Zu dem Artikel zum 13.08 sage ich übrigens hier nochmals Danke!
Dr. G. Freudenberg
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