Leserbrief zum Artikel Universeller Kombilohn
vom 05.11.2010:
Universeller Kombilohn
Universeller Kombilohn
Herr Krämer sucht nach einer Arbeiterklasse, die es heute nur noch in den wenigen Kathedralen der deutschen Exportindustrie gibt und was den Kampfeswillen für eine wie auch immer gearteten Sozialismus aber schon nicht mehr im öffentlichen Dienst. Und der DGB, die IG-Metall sowie ver.di vertreten sowieso nur eine Minderheit der dort abhängig Beschäftigten. Immer mehr sind präkar beschäftigt, ob abhängig oder unabgängig. Ihr Leistungswille und ihre Kreativität wird durch dieses Beschäftigungssystem mutwillig und immer öfter gebrochen oder oft mit Tarifzustimmung der Gewerkschaften unterbezahlt ausgenutzt. Da schafft ein BGE Freiheit und Selbstbewusstsein.
Was Krämer zur Unrealisierbarkeit eines BGE anführt ist oft weniger utopisch als sein Sozialismusansatz und impliziert auch etliche Forderungen, die auch ein Sozialismus umsetzen muss. Genau so utopisch ist das Gewerkschaftsstreben nach sog. Vollbeschäftigung. Vollbeschäftigt sind wir alle. Aber, da ist Krämer mit den Arbeitgebern einig, bezahlt soll nur werden, was vermeintliche Wertschöpfung bringt.
Ja, was ist denn gute Arbeit?
U-Boote bauen für Israel? Panzer für Pakistan? LKW für die 4. zu bauende Autobahnspur?
Dieser von Krämer benutzte Arbeitsbegriff ist auch der der Arbeitgeber und überholt. Ebenso seine Konzentration auf die Einkommenssteuer u.a. Sozialabgaben, die ja nur Menschen bezahlen. Deshalb liegt es im Interesse der Unternehmen die menschliche Arbeit ausgehen zu lassen, weil ja Maschinen weder Lohn brauchen, noch krank werden, ergo deutlich weniger Nebenkosten generieren. Was ja eigentlich auch gut so ist, wenn Maschinen für den Volkswohlstand arbeiten und nicht wir selber.
Krämer sollte doch noch mal bei Marx nachlesen bezüglich des Zusammenhangs von Lohnerhöhungen und Kostenausgleich durch die Unternehmen. Darüber sozialistische Verhältnisse zu erreichen ist noch utopischer als morgen schon das BGE für alle.
Herr Krämer sucht nach einer Arbeiterklasse, die es heute nur noch in den wenigen Kathedralen der deutschen Exportindustrie gibt und was den Kampfeswillen für eine wie auch immer gearteten Sozialismus aber schon nicht mehr im öffentlichen Dienst. Und der DGB, die IG-Metall sowie ver.di vertreten sowieso nur eine Minderheit der dort abhängig Beschäftigten. Immer mehr sind präkar beschäftigt, ob abhängig oder unabgängig. Ihr Leistungswille und ihre Kreativität wird durch dieses Beschäftigungssystem mutwillig und immer öfter gebrochen oder oft mit Tarifzustimmung der Gewerkschaften unterbezahlt ausgenutzt. Da schafft ein BGE Freiheit und Selbstbewusstsein.
Was Krämer zur Unrealisierbarkeit eines BGE anführt ist oft weniger utopisch als sein Sozialismusansatz und impliziert auch etliche Forderungen, die auch ein Sozialismus umsetzen muss. Genau so utopisch ist das Gewerkschaftsstreben nach sog. Vollbeschäftigung. Vollbeschäftigt sind wir alle. Aber, da ist Krämer mit den Arbeitgebern einig, bezahlt soll nur werden, was vermeintliche Wertschöpfung bringt.
Ja, was ist denn gute Arbeit?
U-Boote bauen für Israel? Panzer für Pakistan? LKW für die 4. zu bauende Autobahnspur?
Dieser von Krämer benutzte Arbeitsbegriff ist auch der der Arbeitgeber und überholt. Ebenso seine Konzentration auf die Einkommenssteuer u.a. Sozialabgaben, die ja nur Menschen bezahlen. Deshalb liegt es im Interesse der Unternehmen die menschliche Arbeit ausgehen zu lassen, weil ja Maschinen weder Lohn brauchen, noch krank werden, ergo deutlich weniger Nebenkosten generieren. Was ja eigentlich auch gut so ist, wenn Maschinen für den Volkswohlstand arbeiten und nicht wir selber.
Krämer sollte doch noch mal bei Marx nachlesen bezüglich des Zusammenhangs von Lohnerhöhungen und Kostenausgleich durch die Unternehmen. Darüber sozialistische Verhältnisse zu erreichen ist noch utopischer als morgen schon das BGE für alle.