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Leserbrief zum Artikel Friedensnobelpreis für Dissidenten in China vom 09.10.2010:

Quod licet Jovi non licet bovi

Quod licet Jovi non licet bovi

Dieser lateinische Spruch "Was dem obersten Gott ziemt, ziemt noch lange nicht dem Rindvieh" gilt in den heutigen Klassengesellschaften immer noch. Nach der hier herrschenden oeffentlichen Meinung (der veroeffentlichten Meinung der Herrschenden) werden Menschenrechte fast nur in China und evtl. anderen ungeliebten Staaten verletzt. China ist so schoen weit weg, kaum jemand kennt es hier naeher und wird von einer a priori unsympathischen Kommunistischen Partei beherrscht. Dass die BRD massenhaft das Grund- oder Menschenrecht auf Gleichbehandlung, eine historische Errungenschaft der Bourgeoisie(!) besonders gegenueber Ossis, Frauen und Auslaendern verletzt und und z. B. das auch von der UNO beschlossene Menschenrecht auf Arbeit ueberhaupt nicht anerkennt und schon so millionenfach bricht, wird "uebersehen". Frauen waren in der DDR gleichberechtigt und haben gleichen Lohn fuer gleiche Arbeit wie ihre maennlichen Kollegen erhalten, folglich sind jetzt ihre Renten hoeher als die der westdeutschen Frauen. Das ist den Herrschenden ein Dorn im Auge und wird merkwuerdigerweise von den Feministen im Gegensatz zu z.B. sprachlichen Maetzchen nicht thematisiert. Frauen gehoeren damit zu den unmittelbaren Verlierern der faelschlich als "Wiedervereinigung" deklarierten Unterwerfung unter die BRD. Durch die sprachlichen Maetzchen und aehnliches wird nicht nur unsere Sprache verhunzt, sondern vor allem vom Wesentlichen abgelenkt, also im Ergebnis den Herrschenden genutzt.
Gerhard Wenzel
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