junge Welt: Jetzt am Kiosk!
Gegründet 1947 Montag, 29. April 2024, Nr. 100
Die junge Welt wird von 2751 GenossInnen herausgegeben
junge Welt: Jetzt am Kiosk! junge Welt: Jetzt am Kiosk!
junge Welt: Jetzt am Kiosk!

Leserbriefe

Liebe Leserin, lieber Leser!

Bitte beachten Sie, dass Leserbriefe keine redaktionelle Meinungsäußerung darstellen. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zur Veröffentlichung auszuwählen und zu kürzen. Leserbriefe sollten eine Länge von 2000 Zeichen (etwa 390 Wörter) nicht überschreiten. Kürzere Briefe haben größere Chancen, veröffentlicht zu werden. Bitte achten Sie auch darauf, dass sich Leserbriefe mit konkreten Inhalten der Zeitung auseinandersetzen sollten. Ein Hinweis auf den Anlass Ihres Briefes sollte am Anfang vermerkt sein (Schlagzeile und Erscheinungsdatum des betreffenden Artikels bzw. Interviews). Online finden Sie unter jedem Artikel einen Link »Leserbrief schreiben«.

Leserbrief zum Artikel Gysi: »Einfach mal den Mund halten« vom 22.06.2006:

Plappermaul Gysi

.Einfach mal den Mund halten sollte Herr Gysi, sonnst könnte es sein, dass noch mehr Menschen merken, dass der Mann auf dem politischen, ökonomischen und ideologischen Gebiet weder wissenschaftlich Denken noch im objektiven Interesse der Lohn- und Gehaltsabhängigen (Arbeiterklasse) auf Dauer erfolgreich wirken kann.

Wenn er schon demonstrativ nicht an die Leistungen der DDR anknüpfen will, sondern selbige verzerrt oder falsch darstellt, sollte er wenigstens an die alte Sozialdemokratie anknüpfen und sich an Karl Liebknecht ein Beispiel nehmen. Aber leider besitzt nicht jeder Rechtsanwalt die Größe von Karl Liebknecht.

Herr Gysi plappert einfach zu oft populistisch, pluralistisch im Modernestil los. Die größte Torheit, die nicht nur er, sondern die meisten Funktionäre der PDS-Spitze und ihre "wissenschaftlichen" Berater begehen ist die, dass sie mit der Beseitigung der DDR auch das materialistisch-dialektische Herangehen an alle Prozesse und Erscheinungen in der Gesellschaft beseitigen. Sie ist auch die Hauptursache dafür, dass viele politischen Ziele und Wünsche, z.B. auch die Schaffung einer einheitlich handelnden, im Kampf für eine bessere menschenwürdige Gesellschaft erfolgreichen linken Partei, zur Zeit kaum in Erfüllung gehen werden.
Klaus Böhrig