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Aus: Ausgabe vom 15.10.2013, Seite 5 / Inland

Endlagerdebatte um Altnazi Priebke

Hennigsdorf/Berlin. Die Stadt Hennigsdorf in Brandenburg sieht keine Grundlage für eine Bestattung des Nazikriegsverbrechers Erich Priebke auf ihrem Friedhof. Die Stadtverwaltung verwies am Montag auf die kommunale Friedhofsordnung, wonach dort nur Einwohner der Stadt ein Recht auf Bestattung haben. Ausnahmen seien bei Familiengräbern möglich. Priebke, der vergangene Woche im Alter von 100 Jahren in Rom starb, wurde in Hennigsdorf geboren. Die Familie hat dort aber kein Grab. Die jüdische Gemeinde in Rom hatte eine Beisetzung Priebkes in Hennigsdorf angeregt, weil der Widerstand gegen eine solche in Italien wächst. Priebke hatte nach seiner Verurteilung wegen eines Massakers an mehr als 300 Zivilisten 1944 in Italien die letzten Jahre in Rom im Hausarrest verbracht. Argentinien, wo er zuvor viele Jahre gelebt hatte, lehnte eine Beisetzung Priebkes ab. (dpa/jW)

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