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03.11.2017 / Presseerklärung

Chef des »Club of Rome« sieht Volksrepublik China als Vorbild

Vor dem Weltklimagipfel COP 23 in Bonn fordert der Club-of-Rome-Chef Graeme Maxton eine politische Ausrichtung am Modell der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh). Im Gespräch mit der Tageszeitung junge Welt plädiert der Generalsekretär der Klimaforscher »Club of Rome« für eine wissenschaftliche, technokratische Führung. Maxton vom Club of Rome hegt keine Hoffnungen für den 23. Weltklimagipfel, der am Montag in Bonn beginnen soll. Der schottische Ökonom streicht im in der Samstagausgabe der jungen Welt heraus, dass »Unterhaltungen von Leuten über Ihre Meinungen, die keine Experten sind, nicht mehr weiterhelfen«.

»Das Problem mit der Demokratie ist, dass sie wie die freie Unternehmerschaft auf kurzfristige Profite und Karrieren ausgerichtet ist. Das ist tödlich.« Der Volksrepublik China dürfte es nach Ansicht von Maxton weitaus leichter fallen, mit den Auswirkungen des Klimawandels umzugehen. »Der Wissenschaft kommt hier eine Führungsrolle zu. Wir wollen Regierungen, die Entscheidungen treffen für die Zukunft der Menschheit und den Erhalt eines bewohnbaren Planeten.«

Das Gespräch mit Graeme Maxton erscheint in der Wochenendausgabe (4./5.11.) der Tageszeitung junge Welt.