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18.12.2025 / Presseerklärung

PM junge Welt: Die 31. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz findet am 10. Januar 2026 in Berlin statt

Die 31. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz (RLK) findet am 10. Januar 2026 in den Wilhelm-Studios in Berlin-Wilhelmsruh statt. Das von der in Berlin erscheinenden überregionalen Tageszeitung junge Welt veranstaltete ganztägige Event mit Tausenden Besuchern, internationalen Referenten und Kulturprogramm ist für viele Linke und Friedensaktivisten aus dem gesamten deutschsprachigen Raum zum traditionellen politische Jahresauftakt geworden. Die 31. RLK steht unter dem Motto »Kopfüber in den Krieg – Gegen Rüstungswahn und mediale Mobilmachung«.

»Auf der 31. Konferenz wollen wir die Gefahren von Militarismus und Krieg hierzulande und weltweit beleuchten. Es geht aber gerade auch darum, Strategien der Gegenwehr – von medialer Aufklärung gegen Kriegspropaganda über den Widerstand der Jugend gegen eine neue Wehrpflicht bis zu gewerkschaftlichen Aktionen gegen Waffenexporte aufzuzeigen«, erklärt junge Welt-Chefredakteur Nick Brauns.

Erneut konnten hochkarätige internationale Referenten gewonnen werden. Francesca Albanese, UN-Sonderberichterstatterin für die besetzten palästinensischen Gebiete, wird über die aktuelle Lage im Nahen Osten sprechen. Die italienische Gewerkschafterin Cinzia Della Porta referiert zur Rolle der Arbeiterbewegung im Kampf gegen Aufrüstung und Kriegswirtschaft. Der Ökonom Jörg Goldberg spricht über die Epochenkrise des westlichen Kapitalismus und die politischen Folgen in der BRD. Robert Saleem Holbrook, Direktor des Abolitionist Law Center, geht der Frage nach, ob die USA unter Trump vor einem Bürgerkrieg stehen. Der Rolle der Medien bei der Militarisierung der Gesellschaft widmen sich die spanischen Journalisten Pablo Iglesias und Irene Zugasti. Ein Referent aus Kuba wird Stellung und Perspektiven der sozialistischen Insel in einer multipolaren Welt aufzeigen. Es wird wieder eine Grußbotschaft des politischen Gefangenen Mumia Abu-Jamal aus den USA erwartet, die von Noelle Hanrahan, Gründerin von Prison Radio, eingeleitet wird. Auf dem M&R-Kulturpodium spricht Jake Romm, Menschenrechtsanwalt und Repräsentant der Hind Rajab Foundation in den USA, über den Kampf gegen die Rechtlosigkeit in der kolonialen Weltordnung.

In der abschließenden Podiumsdiskussion wird jW-Chefredakteur Daniel Bratanovic mit Jan Dieren (SPD, MdB), Tatjana Sambale (DKP-Parteivorstand), Yusuf As (DIDF), Nadja Rakowitz (Verein demokratischer Ärzt*innen) und Ulrich Thoden (verteidigungspolitischer Sprecher der Fraktion Die Linke im Bundestag) zum Thema »Butter statt Kanonen: Was tun gegen Aufrüstung, Militarisierung und Kriegsgefahr?« diskutieren.

Die mit Unterstützung von über 30 Organisationen, Gruppen und Medien veranstaltete 31. Rosa-Luxemburg-Konferenz findet in der Eventlocation Wilhelm-Studios in Berlin-Wilhelmsruh statt – mit bis zu 4.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern vor Ort. Wie schon in den vergangenen Jahren, wo über mindestens 20.000 Endgeräte weitere 40.000 Personen erreicht werden konnten, wird die Konferenz auch live gestreamt. Dabei werden die Beiträge live ins Englische, Spanische, Deutsche und ins Türkische übersetzt.

Weitere Informationen zur Konferenz stellt die Zeitung unter jungewelt.de/rlk zur Verfügung.

Journalistinnen und Journalisten, die über die Konferenz berichten wollen, könnten sich akkreditieren unter https://www.jungewelt.de/rlk/de/node/172.presse.html