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14.01.2012, 20:58:05 / Wir verändern die Welt

Internationale zum Dessert

Mit der gemeinsam gesungenen Internationale endete gegen 20.30 Uhr der offizielle Teil der Rosa-Luxemburg-Konferenz im Berliner Urania-Haus. Die Dolmetscherinnen und Dolmetscher hatten tapfer durchgehalten.

Zum Abschluß der Podiumsdiskussion »Sozialismus oder Barbarei – welche Rolle spielt Die Linke?« sagte jW-Chefredakteur Arnold Schölzel: »Ich erkläre mich für fast gescheitert bei dem Versuch, dieses Podium zu spalten. Die Trauer darüber wird aber überkompensiert durch das, was wir heute abend hier gehört haben.«

Auf dem Podium hatten sich der stellvertretende Vorsitzende der Partei Die Linke, Heinz Bierbaum, die Frankfurter Publizistin und ÖkoLinks-Stadtverordnete Jutta Ditfurth und der Politikwissenschaftler Georg Fülberth sowie der Journalist und Autor Dietmar Dath über wichtige Zukunftsfragen ausgetauscht.

Einen Schwerpunkt bildete dabei die Unvereinbarkeit von Ökologie und kapitalistischer Verwertungslogik. Bierbaum fand zwar die Ausführungen von Dath und Ditfurt »etwas zu apokalyptisch«. Er selbst sei aber auch »entschieden nicht der Auffassung«, daß Kapitalismus reformierbar sei. Das Programm der Linkspartei habe »eine klare sozialistische Perspektive«. Es gebe aber innerhalb der Partei »eine Diskussion über die Reichweite der zivilisatorischen Tendenzen des Kapitals«.

Die Diskussion wurde per Livestream im Internet übertragen. Eine Zusammenfassung erscheint am Montag in der Printausgabe der jungen Welt. (jW)

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