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13.02.2012, 17:23:36 / Buchmesse Havanna 2012

Deutsch-Kubanische Beziehungen der anderen Art

Von Marion Leonhardt
Freudiges Wiedersehen im Garten von Angela_kk.JPG
Frohes Wiedersehen in Angelas Garten

Eine spannende Begegnung folgt der nächsten bei der diesjährigen Buchmesse. Alles ist aufregend und anregend, viele Diskussionen sowohl auf der Messe als auch mit unseren anderen Gesprächspartnern. Viel wird über die Aktualisierung des kubanischen Weges gesprochen.

Dann heute ein „Herzenstermin". Wir sind bei Angela, Anna, Elena und Maria eingeladen. Die vier engen Freundinnen, die seit den Anfängen der kubanischen Revolution gemeinsam für sie kämpfen, sind die Hauptdastellerinnen in dem Dokumentarfilm »Zucker und Salz« von Tobias Kriele. Auf ihrer Filmrundreise durch Deutschland vor zwei Jahren haben wir sie kennengelernt: Herzlich, vital und voll Würde. Unser Besuch bei ihnen während der letzen Buchmesse war nicht nur wegen des Singewettstreits legendär, auch die guten Gespräche und die Heiterkeit sind uns in Erinnerung geblieben.

Hahn im Korb
Hahn im Korb

Auch dieses Mal tauschen wir uns bei Mojitos und Leckreien über das Erlebte des letzten Jahres aus und über die Situation in unseren Ländern. Obwohl die Schilderung des sich verschärfenden politischen Klimas in der BRD die Kubanerinnen sichtlich betroffen macht, ist aber auch Zeit für Heiteres und ein ganz großer Sack voll Optimismus, den wir von ihnen mitnehmen. Bei den Freindinnen besonders hoch im Kurs: Heinz Langer. So mancher Flirt konnte beobachtet werden...


Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren. Denn nicht allen lernen die junge Welt kennen, da durch die Beobachtung die Werbung eingeschränkt wird.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!