Jetzt bist du dran!
Gegründet 1947 Dienstag, 22. Oktober 2024, Nr. 246
Die junge Welt wird von 2964 GenossInnen herausgegeben
Jetzt bist du dran! Jetzt bist du dran!
Jetzt bist du dran!
08.02.2012, 12:47:20 / Buchmesse Havanna 2012

Vier Millionen Bücher

Von jW
Zuleica Romay (vorne) bei der Pressekonferenz zur Buchmesse
Zuleica Romay (vorne) bei der Pressekonferenz zur Buchmesse

Insgesamt 408 Neuerscheinungen der kubanischen Verlage und mehr als vier Millionen Exemplare stehen den Leserinnen und Lesern bei der Internationalen Buchmesse Cuba 2012 zu Verfügung, die am morgigen Donnerstag in Havanna offiziell eröffnet wird. Das berichtete Zuleica Romay, die Präsidentin des Kubanischen Buchinstituts bei einer Pressekonferenz im ALBA-Kulturhaus.

An der Vorstellung des Programms nahmen auch die beiden Autoren teil, denen die Buchmesse in diesem Jahr gewidmet ist: Zoila Lapique, die 2002 mit dem Nationalpreis für Sozialwissenschaften ausgezeichnet wurde, und Ambrosio Fornet, der 2009 den Nationalen Literaturpreis erhielt.

Die 21. Ausgabe dieser populären Großveranstaltung, die ihre Tore bis zum 19. Februar geöffnet hat, steht ganz im Zeichen der Kulturen der Völker der Karibik. Außerdem  soll sie an zwei für die kubanische Geschichte bedeutende Jahrestage erinnern: Vor 200 Jahren führte José Antonio Aponte eine Verschwörung gegen die spanische Kolonialherrschaft an, und vor hundert Jahren verübten das damalige kubanische Regime und die USA ein Massaker an rebellierenden Mitgliedern der von früheren schwarzen Sklaven gegründeten »Farbigen Unabhängigen Partei«.

Edel Morales, Vizepräsident des Buchinstituts, hob bei der Pressekonferenz hervor, daß zu den 62 kubanischen Ausstellern 65 weitere aus 27 Ländern kommen. Zahlreiche bekannte kubanische Autoren sind ebenso in Havanna vertreten wie 206 ausländische Gäste. Unter diesen befinden sich Miguel Bonasso und Stella Caloni aus Argentinien, der Befreiungstheologe Frei Betto aus Brasilien, Carmen Bohorques aus Venezuela, Sir Hilary Beckles und Esther Phillips aus Barbados, Sergio Pitol aus Mexiko), Peter Phillips aus den USA, Marina Moskwina aus Rußland, Franςois Houtart aus Belgien, Salim Lamrani aus Frankreich, Carlo Frabetti aus Italien sowie Ignacio Ramonet und Santiago Alba Rico aus Spanien.

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!