Castor-Strahlung soll gründlicher gemessen werden
Dannenberg/Hannover. Beim Umladen der elf Castor-Behälter mit radioaktivem Abfall auf Lastwagen in Dannenberg sind gründlichere Strahlenmessungen vorgesehen als bei früheren Atommülltransporten nach Gorleben. »Bei diesem laufenden Transport wird beim Umladen in Dannenberg die Strahlung aller elf Behälter gemessen«, sagte die Sprecherin des niedersächsischen Umweltministeriums, Jutta Kremer-Heye, am Montag in Hannover. Bei vergangenen Transporten habe man nur Stichproben durchgeführt. 2008 seien etwa nur drei von elf Behältern vermessen worden. Durch die zusätzlichen Messungen erhöhe sich nun aktuell die Umladezeit.
Die Messungen der radioaktiven Strahlung werden nach Angaben der Ministeriumssprecherin von Gewerbeaufsichtsamt Lüneburg und dem TÜV Nord durchgeführt. Sie finden nach dem Umladen der einzelnen Behälter und vor dem Straßentransport in das 20 Kilometer von Dannenberg entfernte Zwischenlager Gorleben statt. Nach Angaben des Zwischenlager-Betreibers, der Brennelementlager Gorleben (BLG), wird das Umladen der elf Behälter etwa 15 Stunden dauern.
(dapd/jW)
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