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Aus: Ausgabe vom 19.07.2007, Seite 15 / Natur & Wissenschaft

Öko-Bizz (2)

Das US-Unternehmen Planktos will in diesen Tagen 100 Tonnen Eisenstaub in den Pazifik verklappen und damit das Wachstum von Phytoplankton anregen, das Kohlendioxyd bindet. Die Aktion soll in der Nähe der Galapagos-Inseln stattfinden, deren biologische Vielfalt extrem bedroht ist. Es handelt sich um den ersten kommerziellen Versuch, das für die Erderwärmung verantwortliche CO2 zu binden und in die Tiefen des Meeres absinken zu lassen. Die Methode ließe sich über den Emissionshandel gut kommerzialisieren. Der Direktor des Galapagos-Nationalparks, Washington Tapia, fürchtet, daß »Meeresströmungen dafür sorgen, daß sich das Plankton rund um das Marine-Reservat ablagert. Wir haben keine Ahnung, was dann passieren wird«, sagt er. »Das Letzte, was wir hier gebrauchen können, ist ein weiteres Umweltproblem.«(ips/jW)

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