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Aus: Ausgabe vom 22.03.2007, Seite 1 / Ausland

Somalia: 14 Tote bei neuen Kämpfen

Mogadischu/Nairobi. Bei Kämpfen in Mogadischu sind am Mittwoch nach Angaben von Anwohnern mindestens 14 Menschen getötet worden. Die Kämpfe begannen, als Aufständische das frühere Verteidigungsministerium beschossen, in dem seit Wochen äthiopische Truppen stationiert sind. Danach starben mindestens sechs Soldaten und acht Zivilisten im Süden der somalischen Hauptstadt. Hunderte wütende Zivilisten feierten im Viertel Baruwa den Tod von zwei Soldaten, die dort verbrannt wurden.

»Die somalischen Einheiten haben in Mogadischu eine Militäroperation begonnen, um die Milizen auszurotten«, erklärte der somalische Botschafter in Kenia, Mohamed Ali Nur. Er gab am Mittwoch bekannt, daß der angekündigte Rückzug der Übergangsregierung von Baidoa nach Mogadischu inzwischen abgeschlossen sei. Die Übergangsregierung hatte im Dezember und im Januar in einer gemeinsamen Offensive mit der äthiopischen Armee die in weiten Teilen des Landes herrschenden islamistischen Milizen vertrieben. Am Mittwoch zogen mehrere hundert äthiopische Soldaten aus Mogadischu ab. Künftig soll die Sicherheit von einer Friedenstruppe der Afrikanischen Union (AU) gewährleistet werden.


(AFP/jW)

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