»Strategische Partnerschaft«: EU streckt Fühler nach Zentralasien aus

Samarkand. Die EU und die zentralasiatischen Staaten haben angekündigt, ihre Handelsbeziehungen weiter auszubauen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sprach am Freitag bei einem Gipfeltreffen von EU-Vertretern mit den Präsidenten der zentralasiatischen Staaten in Usbekistan vom Beginn einer »neuen Ära«. Brüssel und die fünf rohstoffreichen Staaten der Region würden sich in einer »strategischen Partnerschaft« dazu verpflichten, »füreinander da zu sein«.
Das Treffen von EU-Ratspräsident António Costa und von der Leyen mit den Staatsoberhäuptern Usbekistans, Kasachstans, Kirgistans, Tadschikistans und Turkmenistans in der ostusbekischen Stadt Samarkand ist bereits der dritte EU-Zentralasien-Gipfel seitdem Russland im Februar 2022 die Ukraine angegriffen hat.
Das »Global-Gateway«-Investitionsprojekt in Höhe von zwölf Milliarden Euro ist die Reaktion der EU auf das chinesische Infrastrukturprojekt »Neue Seidenstraße«. Brüssel konkurriert in der rohstoffreichen Region zudem unter anderem mit Russland, den USA oder der Türkei um Einfluss. (AFP/jW)
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