Zahlreiche Tote und Schäden nach Erbeben
Naypyidaw. Nach dem verheerenden Erdbeben von Myanmar setzen in Südostasien Rettungskräfte die Such- und Bergungsarbeiten fort – und finden weitere Leichen. Zuletzt sprach das Staatsfernsehen am Sonntag von rund 1.700 Toten und etwa 3.400 Verletzten. 300 Menschen wurden noch vermisst. Doch die regierende Militärjunta rechnet damit, dass die Opferzahl noch weiter steigen könnte. Die bewaffnete Opposition kündigte eine einseitige Kampfpause für die Zeit der Rettungsarbeiten an. Jegliche Angriffe würden für zwei Wochen ausgesetzt, erklärte die sogenannte Nationale Einheitsregierung (NUG). Ausgenommen seien allerdings »Verteidigungshandlungen«, hieß es. Medienberichten zufolge setzte die Militärjunta auch kurz nach den Erdstößen ihre Angriffe gegen die bewaffneten Gruppen fort.
In Thailands Hauptstadt Bangkok, wo das starke Beben ebenfalls deutlich zu spüren war, erhöhte sich die Zahl der Toten laut offiziellen Angaben auf mindestens 17. Intensiv suchten Rettungskräfte in Bangkok vor allem im Schuttberg eines Hochhauses, das sich noch im Bau befand, als es bei der Erdbebenkatastrophe vom Freitag einstürzte. Zehn Tote wurden allein dort bereits bestätigt. Medienberichten zufolge werden mehrere Dutzend Menschen noch vermisst.
In China, einem Nachbarstaat Myanmars, hatte das Erdbeben die südwestliche Provinz Yunnan mit am stärksten getroffen. In der Stadt Ruili, die rund 300 Kilometer vom Epizentrum in Myanmar entfernt liegt, wurden laut Medien fast 850 Häuser beschädigt. (dpa/jW)
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