Pakistanisches Militär: 27 Aufständische in Provinz Baluchistan getötet

Islamabad. In Pakistan haben Armeekräfte inmitten steigender Gewalt in dem Land nach eigenen Angaben vom Montag 27 Aufständische bei einer Razzia getötet. Soldaten hätten deren Rückzugsort in der südwestlichen Provinz Baluchistan gestürmt, woraufhin es zu einem »intensiven Schusswechsel« gekommen sei, hieß es in einer Mitteilung des Militärs. Bei der Razzia sei auch Munition zerstört worden. Vergangenen November kündigte die Atommacht Pakistan eine »umfassende« Militäroffensive gegen Separatistengruppen in der Provinz an. Premierminister Shehbaz Sharif warf militanten Gruppierungen vor, den »wirtschaftlichen Fortschritt« des Landes zu behindern. In Baluchistan ist vor allem die separatistische BLA aktiv, die vor allem vom Süden Afghanistans aus operiert und eine Ausbeutung der rohstoffreichen Provinz durch chinesische Unternehmen anprangert. Pakistan und verschiedene andere Beobachter werfen Indien vor, die Gruppe zu unterstützen. Beijing treibt den Bau eines Straßen- und Schienennetzes voran, das die chinesische Region Xinjiang mit dem Arabischen Meer im Südwesten Pakistans verbinden soll. Vergangenen November kamen bei einem Anschlag in der Provinzhauptstadt Quetta 26 Menschen ums Leben. (dpa/jW)
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