Zahl der Einreisen ohne Papiere rückläufig

Potsdam. Die Bundespolizei hat im September an Deutschlands Grenzen 6.921 Einreisen ohne gültige Papiere festgestellt. Das sind weniger als in den Monaten zuvor: Seit März lag die Zahl jeweils zwischen 7.000 und 7.800, im Januar mit 6.906 und im Februar mit 5.998 niedriger. Ob der Rückgang im September mit der Ausweitung der Grenzkontrollen Mitte des Monats zu tun hat, blieb offen.
Insgesamt registrierte die Bundespolizei laut einer Mitteilung in den ersten drei Quartalen 64.292 Menschen beim Grenzübertritt ohne zureichende Reisedokumente, zumeist Schutzsuchende. Im Vorjahreszeitraum waren es 92.128 Menschen. Bei Einreisen ohne Papiere werden die Betreffenden oftmals zurückgeschickt, im Falle eines Asylgesuchs werden sie in eine Aufnahmeeinrichtung gebracht.
Seit 16. September werden an sämtlichen deutschen Grenzen Kontrollen durchgeführt, um die Zahl solcher Einreisen einzudämmen. Neu sind die Kontrollen an den Landgrenzen zu Dänemark, Belgien, den Niederlanden und Luxemburg. An den Grenzen zu Polen, Tschechien, Österreich und der Schweiz wird schon länger kontrolliert, auch an der Grenze zu Frankreich gab es wegen der Olympischen Spiele bereits Kontrollen. Die Maßnahme ist zunächst auf sechs Monate befristet. (dpa/jW)
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