Hunderte stürmen Rubin-Mine in Mosambik

Maputo. Infolge massenhaft verbreiteter Falschmeldungen sind im südostafrikanischen Mosambik Hunderte Menschen in eine Rubin-Mine eingedrungen. Ihnen sei fälschlicherweise in sozialen Medien mitgeteilt worden, die Montepuez Ruby Mine (MRM) in der nördlichen Cabo Delgado Provinz sei für 24 Stunden frei zugänglich, sagte das Minen-Management in einer Mitteilung. Das Wachpersonal der Mine habe in Zusammenarbeit mit Polizeikräften versucht, die eingedrungenen Menschen aus dem Bergbaugelände auszuweisen. Dabei sei es Gewalt angewendet worden. Zwei Menschen seien angeschossen worden seien, teilte MRM mit.
Wer hinter der Kampagne steckt, blieb zunächst unklar. MRM spekulierte, dass es sich um eine Aktion von Schmugglersyndikaten handeln könnte, die die inszenierte Unruhe nutzen wollten, um Edelsteine illegal aus der Mine zu entwenden. Die Rubin-Mine in Montepuez zählt nach Angaben der britischen Bergbaufirma Gemfields, dem Haupteigentümer von MRM, zu den bedeutendsten Rubin-Vorkommen weltweit. (dpa/jW)
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