CDU: Erstmals seit 25 Jahren kleiner Mitgliederzuwachs

Berlin. Die CDU-Spitze verbucht nach eigenen Angaben den ersten leichten Mitgliederzuwachs seit etwa 25 Jahren. Bei den Christdemokraten sei wie bei anderen Parteien die Zahl der Mitglieder in den vergangenen Jahrzehnten durch Austritte und Sterbefälle im Durchschnitt pro Jahr um etwa zwei Prozent zurückgegangen, sagte der Mitgliederbeauftragte der Partei, Philipp Amthor, am Montag nach Beratungen der CDU-Spitze in Berlin. Wäre die Negativentwicklung weitergegangen, hätte die Mitgliederzahl demnach aktuell rechnerisch bei etwa 358.000 Mitgliedern liegen müssen. Statt dessen weise die zentrale Mitgliederdatei mit dem Stichtag 1. Oktober 363.381 Menschen mit CDU-Parteibuch aus. Die CDU hatte zum 31. Dezember 2023 363.044 Mitglieder.
Amthor sagte, der Zuwachs sei zwar eine Marginalie, aber wichtig vor dem Hintergrund, »dass es nicht minus zwei Prozent Verlust ist«. CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann und Amthor führten den Anstieg unmittelbar auf den Kurs und die Kanzlerkandidatur von Parteichef Friedrich Merz zurück. Vor allem zwischen dem 30. April und dem 30. September habe es eine positive Entwicklung gegeben, sagte Amthor. Der CDU-Parteitag mit dem Beschluss eines neuen Grundsatzprogramms und auch die Entscheidung über die Kanzlerkandidatur von Merz hätten Neueintritte ausgelöst. Ein Jahr vor der nächsten Bundestagswahl liegen die Unionsparteien in Umfragen deutlich vor der Konkurrenz. (dpa/jW)
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