Bundeswehr holt Deutsche aus Libanon zurück

Berlin. Die Bundeswehr hat angesichts der Eskalation im Nahostkonflikt weitere 89 besonders gefährdete deutsche Staatsangehörige aus dem Libanon nach Deutschland geflogen. Es sei die vierte diplomatische Abholung, schrieb das Auswärtige Amt am Dienstag auf der Plattform X.
Angesichts der sich verschärfenden Lage im Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon hatte die Bundeswehr vergangene Woche begonnen, unter anderem Mitarbeiter der deutschen Botschaft in Beirut sowie besonders gefährdete Deutsche zurückzuholen. Zuletzt wurden am Freitag 219 Deutsche ausgeflogen. Flüge im Rahmen einer diplomatischen Abholung werden anders als Evakuierungsflüge nicht von bewaffneten Bundeswehr-Soldaten begleitet.
Der Airbus A321 der Luftwaffe habe zudem erneut 2,1 Tonnen medizinische Hilfsgüter in die libanesische Hauptstadt Beirut gebracht, schrieb das Bundesverteidigungsministerium ebenfalls auf X. Auch bei vorherigen Rückholflügen waren Hilfsgüter an Bord gewesen. Am Montag wies auch die deutsche Botschaft in Beirut in einer Kurznachricht auf X auf ihre »humanitären Hilfsleistungen« für Libanon hin. Allerdings ist die Bundesrepublik hinter den USA auch der zweitgrößte Waffenlieferant Israels. (dpa/jW)
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