Diskriminierung von Xinjiang: China ermittelt gegen US-Modekonzern

Beijing. China ermittelt gegen den US-Modekonzern PVH wegen des Vorwurfs, unter Verweis auf Menschenrechte Baumwolle und andere Produkte aus der Provinz Xinjiang zu boykottieren. PVH, Eigner der Marken Calvin Klein und Tommy Hilfiger, handle ohne faktische Grundlage und verletze damit die Rechte chinesischer Firmen sowie die Entwicklungsinteressen der Volksrepublik, teilte das Handelsministerium in Beijing am Dienstag mit. Das New Yorker Unternehmen habe 30 Tage Zeit, um den Vorwurf, »diskriminierende Maßnahmen« gegen Produkte aus Xinjiang ergriffen zu haben, zu entkräften. Die EU-Handelskammer in China erklärte dazu am Mittwoch: »Europäische Unternehmen befinden sich zunehmend in einer Zwickmühle.« Wenn sie ihre Tätigkeit in Regionen wie Xinjiang einstellten, müssten sie mit heftigen Reaktionen Beijings und der chinesischen Verbraucher rechnen; wenn sie blieben, riskierten sie negative Konsequenzen auf anderen Märkten. Chinas Außenamt betonte am Mittwoch, Beijing wolle die Öffnung der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt vorantreiben. Bislang seien nur sehr wenige ausländische Firmen als »unzuverlässige« Unternehmen gelistet. (AFP/jW)
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