Pistorius: Bundeswehr schnellstmöglich kriegstüchtig machen

Fritzlar. Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) geht die forcierte Aufrüstung nicht schnell genug. Bei der Forderung nach mehr Tempo wird die Möglichkeit eines russischen Angriffs unterstellt. Bis 2029 müsse man damit rechnen, dass Russland seine militärische Rekonstitution abgeschlossen haben werde und in der Lage sein könnte, einen militärischen Schlag gegen NATO-Gebiet zu führen, sagte Pistorius angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine.
»Deswegen kommt es darauf an, dass wir uns auf dieses Bedrohungsszenarium so schnell wie möglich einstellen«, erklärte er am Rande eines Besuchs des Kampfhubschrauberregiments 36 »Kurhessen« des Deutschen Heeres im nordhessischen Fritzlar. Deutschland sei der größte NATO-Partner in Europa und eingebunden in das Bündnis, das so groß sei wie noch nie nach dem Beitritt von Schweden und Finnland. »Wir spielen unsere Rolle«, erklärte der Minister. »Deswegen haben wir eine entsprechende Verantwortung, der wir auch gerecht werden wollen. Und dazu gehört die schnellstmögliche Ausstattung der Bundeswehr.«
Pistorius hatte beim Besuch des Kampfhubschrauberregiments in Fritzlar mit Soldatinnen, Soldaten und zivilen Mitarbeitern gesprochen. Das Kampfhubschrauberregiment 36 ist der einzige fliegende Kampfverband mit »Tiger«-Kampfhubschraubern in Deutschland. Es umfasst etwa 1.200 Dienstposten am Standort Fritzlar. (dpa/jW)
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