Deutsche Post darf Porto erhöhen
Bonn. Das Briefporto wird zum Jahreswechsel so gut wie sicher um mehr als zehn Prozent steigen. Die Bundesnetzagentur erlaubt der Deutschen Post eine Preiserhöhung von heute 85 Cent auf bis zu ein Euro, wie die Behörde am Mittwoch mitteilte. Für die Verschickung von DHL-Paketen dürfe der Konzern Privatkunden durchschnittlich 7,21 Prozent mehr abverlangen. Dem Bonner Konzern gehen die Erlaubnisse nicht weit genug. Man habe den »Preiserhöhungsspielraum im regulierten Brief- und Paketgeschäft mit Verwunderung zur Kenntnis genommen«, hieß es. Die Vorgaben seien »angesichts zu erwartender Lohnsteigerungen, schrumpfender Briefmengen und hoher Investitionsbedarfe schwer nachzuvollziehen«. Das Portoverfahren basiert auf dem neuen Postgesetz, laut dem Standardbriefe ab 2025 deutlich länger unterwegs sein dürfen. 95 Prozent müssen erst nach drei Tagen ankommen. So soll der Universaldienst - also die flächendeckende Versorgung - abgesichert werden. 2023 lag der Nettogewinn der Deutschen Post bei 3,7 Millionen Euro. (Reuters/jW)
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