Irland: Militärgeistlicher von Jugendlichem angegriffen

Dublin. In Irland geht die Polizei nach einem Messerangriff auf einen Militärgeistlichen dem Verdacht eines Terrorangriffs nach. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, wurde der etwa 50jährige am Donnerstag abend außerhalb einer Kaserne im westirischen Galway angegriffen. Er sei durch mehrere Stichwunden schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt worden und ins Krankenhaus eingeliefert worden. Soldaten konnten einen jugendlichen Verdächtigen festhalten, wie die Polizei weiter mitteilte. Er befindet sich nun in Polizeigewahrsam. Die für Terrorermittlungen zuständige Polizeieinheit übernahm den Fall. »Es wird untersucht, ob dieser Angriff einen terroristischen Hintergrund hatte«, erklärte die Polizei weiter. »Zu diesem Zeitpunkt wird nicht davon ausgegangen, dass der Vorfall Teil einer größeren Verschwörung ist.«
Berichten der Zeitung Irish Times zufolge gehen die Ermittler davon aus, dass sich der minderjährige Verdächtige in den vergangenen Monaten online radikalisiert habe. Der 16jährige Ire aus dem Raum Galway habe sich über die Stationierung irischer Soldaten in Ländern des Nahen Ostens beschwert. (AFP/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Ausland
-
»Die Initiative verstößt gegen die Verfassung«
vom 17.08.2024 -
Westpapua muss frei sein
vom 17.08.2024 -
Rechnen mit der Eskalation
vom 17.08.2024 -
»Lasst Palästina in Ruhe«
vom 17.08.2024 -
Sozialprogramm verabschiedet
vom 17.08.2024 -
Pogrom in Westbank
vom 17.08.2024 -
Außenseiterin vorn
vom 17.08.2024 -
Brasiliens Vorstoß
vom 17.08.2024