Russland: Adenauer-Stiftung zur unerwünschten Organisation erklärt

Moskau. Die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung ist in Russland zur unerwünschten Organisation erklärt worden. Die Stiftung habe sich zwar etwa die Unterstützung der europäischen Einheit und die Förderung begabter junger Menschen als Ziel gesetzt, trage in Wirklichkeit aber einen »offen provozierenden Charakter, der auf die Verschlechterung der Beziehungen zwischen Russland und den Ländern des Westens ausgerichtet ist«, teilte die Generalstaatsanwaltschaft in Moskau mit.
Die Adenauer-Stiftung verteile »Materialien, die die Führung der Russischen Föderation, ihre Innen- und Außenpolitik, die Arbeit der Strafverfolgungsbehörden und das Justizsystem in Misskredit bringen« und vertrete zum Ukrainekrieg die Position »unfreundlicher Staaten«.
Die »offen provokativen Informationsaktivitäten« der Organisation zielten darauf ab, »die Beziehungen zwischen Russland und den westlichen Staaten zu verschlechtern, die Voraussetzungen für die politische und wirtschaftliche Isolierung der Russischen Föderation auf der internationalen Bühne zu schaffen und die militärische Konfrontation in den Regionen, in denen die militärische Spezialoperation durchgeführt werde, zu verschärfen.« (dpa/jW)
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