USA schicken nach Putin-Besuch hochrangigen Diplomaten nach Vietnam

Washington. Nach dem Besuch von Russlands Präsident Wladimir Putin in Hanoi hat die US-Regierung eine Reise eines hochrangigen Diplomaten nach Vietnam angekündigt. Staatssekretär Daniel Kritenbrink werde am Freitag und Samstag unter anderem »die Unterstützung der USA für ein starkes, unabhängiges, widerstandsfähiges und wohlhabendes Vietnam bekräftigen«, teilte das Außenministerium in Washington am Donnerstag mit. Der ehemalige US-Botschafter in Vietnam »das starke US-Engagement für die Umsetzung der umfassenden strategischen Partnerschaft zwischen den USA und Vietnam« unterstreichen.
Putin war in der Nacht auf Donnerstag nach einem Besuch in Nordkorea in Vietnam angekommen. Bei seinem Besuch wurden Verträge etwa zu Energiethemen unterzeichnet. Putin sprach vom Wunsch, eine »verlässliche Sicherheitsarchitektur« in der Region aufzubauen.
Unklar blieb zunächst, wie Putins Besuch sich auf eine anstehende, zentrale Entscheidung der US-Regierung zu den Beziehungen zu Vietnam auswirken wird: Bis zum 26. Juli soll das US-Handelsministerium entscheiden, ob Vietnam formell den Status als Marktwirtschaft erhält. Dann würden die gegenwärtigen Strafzölle auf vietnamesische Importe reduziert. Wenige Monate vor der Präsidentschafts- und Kongresswahl wird über diesen Schritt in den USA gestritten. Während Stahlhersteller, Garnelenfischer und Imker ihn ablehnen, sind etwa Einzelhändler dafür. Die USA sind Vietnams wichtigster Exportmarkt. (Reuters/jW)
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